Mülheim. .

Weniger Unfälle, weniger Verunglückte – auf diesen Nenner lässt sich die Verkehrsunfall-Bilanz für Mülheim bringen, die die Polizei jetzt für 2011 zog. Im Vergleich zu 2010 krachte es auf Mülheims Straßen etwas weniger (-0,1%). Im Jahr 2011 gab es 6038 Unfälle (2010: 6042). Insgesamt verunglückten in Mülheim 573 Menschen – 3,5% weniger als im Jahr 2010 (594).

Damit liegt Mülheim unter dem Trend für das Land NRW, das bei den verletzten Personen im Straßenverkehr im Schnitt auf eine Steigerung von +6,2% kommt. Die Eppinghofer Straße gehört zu den Örtlichkeiten in Mülheim, die die Polizei seit drei Jahren beobachtet und zu den Unfallhäufungsstellen rechnet. Allein im vergangenen Jahr krachte es dort zehn Mal: Bei sieben Unfällen entstanden laut Polizei nur Bagatellschäden. Drei Unfälle waren schwerer, forderten drei leicht Verletzten, darunter war auch ein Fahrradfahrer.

Fußgänger und Radler leben gefährlich

Drei Tote gab es im vergangenen Jahr auf Mülheims Straßen zu beklagen: Zwei Radfahrer und ein Fußgänger verloren 2011 nach Verkehrsunfällen ihr Leben. Als Fußgänger oder Radfahrer lebt man in Mülheim derzeit offenbar gefährlich: 104 Fußgänger sind im vergangenen Jahr verunglückt und 109 Radler, gab die Polizei Essen/Mülheim am Montag in Essen bekannt.

50 der verunglückten Radler hatten den Unfall dabei selbst verursacht; bei den Fußgängern waren es 21. „Da müssen wir – sowohl in der Aufklärung als auch in der Überwachung – ein Auge darauf haben“, kündigte Dittmar Hoga an. Hoga leitet die Direktion Verkehr, die das Polizeipräsidium Essen in Mülheim angesiedelt hat.

Hohes Tempo tötet

In NRW ist die Zahl der Verkehrstoten um 15% auf 634 gestiegen. Auch für Mülheim gibt die Polizeistatistik eine hohe Steigerung an – im Jahr 2010 kam ein Mensch in Mülheim im Straßenverkehr ums Leben; 2011 gab es drei Tote.

Als eine der Hauptursachen für tödliche Unfälle nannte die Polizei eine zu hohe Geschwindigkeit, doch insgesamt gibt es weitere Faktoren, die in der Summe weitaus häufiger Unfälle verursachen. An der Spitze liegen etwa – 2010 und 2011 – Fahrfehler beim Abbiegen oder Wenden, und auch das Missachten der Vorfahrt ist ein großer Unfallverursacher. Aber: „Die Unfallfolgen sind immer abhängig von der Kollisionsgeschwindigkeit“, betonte Polizeidirektor Dittmar Hoga. Bei einer Aufprallgeschwindigkeit von 65 Stundenkilometern sterben acht von zehn Fußgängern, zitiert er Untersuchungen. Und bei 50 km/h „überleben acht von zehn Fußgängern.“

Um das der Öffentlichkeit anschaulich zu demonstrieren, wird die Polizei Mittwoch, 29. Februar, gemeinsam mit der Dekra von 10.30 bis 12.30 Uhr in der Innenstadt auf dem Berliner Platz demonstrieren, was mit einem Dummy geschieht, der mit den verschiedenen Geschwindigkeiten Autokontakt bekommt.

Im Vergleich zu 2010 hat sich die Zahl der Unfälle, an denen Radfahrer beteiligt waren, von 107 (2010) auf 109 (2011) leicht erhöht – um +1,9%. Elektrofahrräder, bei denen unlängst die Einführung einer Helmpflicht diskutiert worden ist, wurden bei der Unfallstatistik nicht extra aufgeführt. „Wir werden aber“, betonte Polizeidirektor Hoga, „beobachten, wie weit sich die Pedelecs auswirken.“

Bei Unfällen, an denen Fußgänger beteiligt waren, ist die Zahl um fast ein Drittel höher als im Vorjahr: Verunglückten 2010 noch 79 Fußgänger auf Mülheims Straßen, so waren es im vergangenen Jahr 104 – eine Steigerung von +31,6%.

„Jeder verletzte Fußgänger ist einer zu viel“, sagte Polizeidirektor Dittmar Hoga, der jetzt nicht nur die Unfallstatistik präsentierte, sondern auch die Verkehrssicherheitsmaßnahmen 2012, bei denen die Polizei den Schwerpunkt auf Radfahrer und Fußgänger legen wird.

Polizei wirbt mit Plakaten und Flyern

Zum Auftakt wird die Polizei am kommenden Mittwoch, 29. März, gemeinsam mit ihren Sicherheitspartnern in Mülheim und Essen verstärkt auf korrektes Verhalten von Fußgängern und Radfahrern im Straßenverkehr achten. Bei Radlern zusätzlich auf die Verkehrssicherheit ihrer Fahrzeuge. Wer also mit dem Rad auf dem Gehweg eine rote Ampel umfährt oder mit Kopfhörern im Ohr über eine Kreuzung läuft, muss damit rechnen, von den Beamten angesprochen zu werden. Die Polizei wirbt mit Plakaten und Flyern für das Thema und wird auch im Laufe des Jahres immer wieder schwerpunktmäßig die Radfahrer kon­trollieren. Vor allem an beliebten Radlerstrecken wie etwa dem Leinpfad an der Ruhr, wie Polizeidirektor Hoga bestätigte.

Insgesamt ist die Zahl der Verunglückten in Mülheim um - 3,5% leicht auf 573 gesunken, die Zahl der leicht Verletzten sank um -1,9% auf 505, die Zahl der bei Unfällen schwer Verletzten sogar um -16,7% auf 65.

Die Zahl der im Straßenverkehr verunglückten Kinder ist erfreulicherweise wieder etwas gesunken, von 62 auf 57 um -8,1%. Die Zahl der Kinder, die auf dem Weg zur Schule verunglückt sind, sank um fast 36% von 14 auf 9, wofür Dittmar Hoga auch die „gute Schulwegsicherheitsarbeit“ der Polizei im vergangenen Jahr anführte. Die Unfallzahlen aus ihrer Statistik dienen der Polizei regelmäßig als Gradmesser für ihre Maßnahmen, und von 2009 auf 2010 war die Zahl der verunglückten Kinder in Mülheim drastisch angestiegen: um 45%.

Das sind Mülheims gefährlichste Kreuzungen

In Mülheim registrierte die Polizei im Jahr 2010 exakt 6.031 Unfälle – 5,5 Prozent mehr als 2009. Die Zahl der Unfall-Opfer stieg zeitgleich um 11,5 Prozent auf 590 (die Unfallstatistik 2011 liegt noch nicht vor). Bei dem hier gezeigten Unfall am 15. Januar 2012 wurde ein Feuerwehrmann verletzt: Das Löschfahrzeug war im Einsatz ...
In Mülheim registrierte die Polizei im Jahr 2010 exakt 6.031 Unfälle – 5,5 Prozent mehr als 2009. Die Zahl der Unfall-Opfer stieg zeitgleich um 11,5 Prozent auf 590 (die Unfallstatistik 2011 liegt noch nicht vor). Bei dem hier gezeigten Unfall am 15. Januar 2012 wurde ein Feuerwehrmann verletzt: Das Löschfahrzeug war im Einsatz ... © Katja Marquard
... auf der Zufahrt zur Konrad-Adenauer-Brücke in Mülheim umgekippt (Sachschaden: etwa 200.000 Euro). Aber längst nicht alle Straßen und Kreuzungen, auf denen es in Mülheim häufiger kracht, ...
... auf der Zufahrt zur Konrad-Adenauer-Brücke in Mülheim umgekippt (Sachschaden: etwa 200.000 Euro). Aber längst nicht alle Straßen und Kreuzungen, auf denen es in Mülheim häufiger kracht, ... © Katja Marquard
... sind „Unfallhäufungsstellen
... sind „Unfallhäufungsstellen" (UHS). Das Archivbild zeigt ein Auto nach der Kollision auf der Unteren Saarlandstraße (B 1) am 23. Oktober 2011, bei der sieben Menschen verletzt wurden. Die B 1 zum Beispiel ist kein Unfallschwerpunkt. © Stephan Glagla / WAZ FotoPool
Von einer „Unfallhäufungsstelle
Von einer „Unfallhäufungsstelle" spricht die Polizei, wenn bestimmte statistische Kriterien erfüllt sind. Die Mintarder Straße etwa ... © Christoph Wojtyczka / WAZ FotoPool
... erfüllt diese Kriterien bei weitem nicht (im Bild: ein Lkw-Unfall am 14. Oktober 2011, nach dem die Straße mehrere Stunden gesperrt war).
... erfüllt diese Kriterien bei weitem nicht (im Bild: ein Lkw-Unfall am 14. Oktober 2011, nach dem die Straße mehrere Stunden gesperrt war). © Christoph Wojtyczka / WAZ FotoPool
Denn an „Unfallhäufungsstellen
Denn an „Unfallhäufungsstellen" ereignet sich nach der Definition der Polizei innerhalb eines Kalenderjahres eine bestimmte Anzahl gleicher Unfälle (genaue Erklärung: siehe Artikel unter der Bildergalerie). Auch keine Unfallhäufungsstelle: die Straße Kuhlendahl, wo ein Lkw am 6. Oktober unkontrolliert gegen ein Haus rollte und ... © Fabian Strauch / WAZ FotoPool
... dabei auch zwei Autos beschädigte.
... dabei auch zwei Autos beschädigte. © Fabian Strauch / WAZ FotoPool
Wieder ein Unfall an der Konrad-Adenauer-Brücke (am 4. Dezember 2010), die aber aktuell nicht als UHS gilt, obwohl es an und auf der Brücke häufiger krachte:
Wieder ein Unfall an der Konrad-Adenauer-Brücke (am 4. Dezember 2010), die aber aktuell nicht als UHS gilt, obwohl es an und auf der Brücke häufiger krachte: © Stephan Glagla / WAZ FotoPool
hier am 8. Juni 2008, ...
hier am 8. Juni 2008, ...
... am 8. März 2008, ...
... am 8. März 2008, ... © Bild: Stephan Glagla
... am 8. Mai 2007.
... am 8. Mai 2007. © Ilja Höpping
Die Mellinghofer Straße – das Foto zeigt einen Lkw-Unfall am 11. Februar 2010 – taucht zwar in der Liste der Unfallhäufungsstellen auf, aber nicht als Kreuzung mit der Mannesmann Allee (hier im Bild).
Die Mellinghofer Straße – das Foto zeigt einen Lkw-Unfall am 11. Februar 2010 – taucht zwar in der Liste der Unfallhäufungsstellen auf, aber nicht als Kreuzung mit der Mannesmann Allee (hier im Bild). © Roy Glisson
Kreuzungen im Verlauf von Aktienstraße (im Bild ein Unfall vom 5. Dezember 2009) und ...
Kreuzungen im Verlauf von Aktienstraße (im Bild ein Unfall vom 5. Dezember 2009) und ... © Foto: Stephan Glagla / WAZ FotoPool
... Friedrich-Ebert-Straße werden dagegen sogar zu den „dreijährigen Unfallhäufungsstellen
... Friedrich-Ebert-Straße werden dagegen sogar zu den „dreijährigen Unfallhäufungsstellen" gezählt (im Bild: ein Unfall auf der Friedrich-Ebert-Straße am 29. April 2008). Darin fasst die Polizei Kreuzungen zusammen, in denen es in einem Zeitraum von drei Jahren besonders häufig zu Unfällen desselben Typs gekommen ist. © Ilja Höpping / WAZ Fotopool
In dieser Liste der dreijährigen Unfallhäufungsstellen sowie in der der UHS 2010 taucht die Kreuzung Mellinghofer Straße/ Zinkhüttenstraße auf. Die Kreuzung war auch am 3. August 2011 ein Unfallort: Ein Lkw-Fahrer bog nach links in die Zinkhüttenstraße ab, zeitgleich überquerte ...
In dieser Liste der dreijährigen Unfallhäufungsstellen sowie in der der UHS 2010 taucht die Kreuzung Mellinghofer Straße/ Zinkhüttenstraße auf. Die Kreuzung war auch am 3. August 2011 ein Unfallort: Ein Lkw-Fahrer bog nach links in die Zinkhüttenstraße ab, zeitgleich überquerte ... © Christoph Reichwein / WAZ FotoPool
... ein 57-jähriger Radfahrer auf dem Radweg der Mellinghofer Straße die Zinkhüttenstraße und geriet zwischen Zugmaschine und Anhänger. Er starb noch am Unfallort. 2011 kamen in Mülheim bei Radunfällen drei Menschen ums Leben, mehrere wurden schwer verletzt.
... ein 57-jähriger Radfahrer auf dem Radweg der Mellinghofer Straße die Zinkhüttenstraße und geriet zwischen Zugmaschine und Anhänger. Er starb noch am Unfallort. 2011 kamen in Mülheim bei Radunfällen drei Menschen ums Leben, mehrere wurden schwer verletzt. © Christoph Wojtyczka / WAZ FotoPool
Die Liste der „dreijährigen Unfallhäufungsstellen
Die Liste der „dreijährigen Unfallhäufungsstellen" in Mülheim (unsortiert): UHS 1: Mellinghofer Straße/Zinkhüttenstraße (Altstadt II, auch 2010 als UHS klassifiziert): Zur Klassifizierung als UHS führten acht Verkehrsunfälle mit Radfahrern/Fußgängern in drei Jahren: drei 2011, vier 2010, einer im Jahr 2009. Über den Todesfall hinaus wurden 2011 vor Ort vier Radfahrer und zwei Fußgänger verletzt. „Sonstige Unfälle" (solche, die nicht den hier vorliegenden UHS-Unfallhergängen entsprachen): vier 2011, zwei 2010 und drei 2009. © privat
Die Maßnahmen, die an der Kreuzung bis Dezember 2011 komplett umgesetzt wurden, waren erheblich: Getrennte Signale für Linksabbieger in die Zinkhüttenstraße, Verlegung der Radfahrerführung vom Radweg linksseitig der Mellinghofer Straße auf eine neu geschaffene rechtsseitige Radfahrerführung, Erneuerungen von Markierungen und Demarkierungen an bestimmten Stellen.
Die Maßnahmen, die an der Kreuzung bis Dezember 2011 komplett umgesetzt wurden, waren erheblich: Getrennte Signale für Linksabbieger in die Zinkhüttenstraße, Verlegung der Radfahrerführung vom Radweg linksseitig der Mellinghofer Straße auf eine neu geschaffene rechtsseitige Radfahrerführung, Erneuerungen von Markierungen und Demarkierungen an bestimmten Stellen. © privat
UHS Nummer zwei: Am Schloss Broich/Schlossbrücke/Ruhrufer (Broich, auch unter den aktuellen UHS): drei Unfälle mit Schwerverletzten in drei Jahren, die zur Einordnung als Unfallhäufungsstelle führten. 2011 insgesamt 29 Unfälle (einer mit Schwerverletzten, fünf mit Leichtverletzten und zwei mit hohem Sachschaden). 2010: drei Leichtverletzte, zwei hohe Sachschäden. 2009: zwei Schwerverletzte, vier Leichtverletzte und ein hoher Sachschaden.
UHS Nummer zwei: Am Schloss Broich/Schlossbrücke/Ruhrufer (Broich, auch unter den aktuellen UHS): drei Unfälle mit Schwerverletzten in drei Jahren, die zur Einordnung als Unfallhäufungsstelle führten. 2011 insgesamt 29 Unfälle (einer mit Schwerverletzten, fünf mit Leichtverletzten und zwei mit hohem Sachschaden). 2010: drei Leichtverletzte, zwei hohe Sachschäden. 2009: zwei Schwerverletzte, vier Leichtverletzte und ein hoher Sachschaden.
Insgesamt gab es auf der Kreuzung Am Schloss Broich/Schlossbrücke/Ruhrufer innerhalb von drei Jahren also  drei Schwerverletzte, zwölf Leichtverletzte und fünf Unfälle mit hohen Sachschäden. Umgesetzte Maßnahmen: Verkehrszeichen wurden aufgestellt (Achtung Radfahrer mit Richtungspfeil nach rechts), Radwege eingefärbt. Geplante Maßnahmen: die Verlegung der Radverkehrsführung von der Schlossbrücke in Richtung Schloss Broich über markierte Radfahrstreifen auf der Fahrbahn.
Insgesamt gab es auf der Kreuzung Am Schloss Broich/Schlossbrücke/Ruhrufer innerhalb von drei Jahren also drei Schwerverletzte, zwölf Leichtverletzte und fünf Unfälle mit hohen Sachschäden. Umgesetzte Maßnahmen: Verkehrszeichen wurden aufgestellt (Achtung Radfahrer mit Richtungspfeil nach rechts), Radwege eingefärbt. Geplante Maßnahmen: die Verlegung der Radverkehrsführung von der Schlossbrücke in Richtung Schloss Broich über markierte Radfahrstreifen auf der Fahrbahn.
Unfallhäufungsstelle 4: Eppinghofer Straße/Heißener Straße/Sandstraße (Altstadt II): Dort zählte die Polizei ...
Unfallhäufungsstelle 4: Eppinghofer Straße/Heißener Straße/Sandstraße (Altstadt II): Dort zählte die Polizei ... © Stephan Glagla / WAZ Fotopool
Beschlossene Maßnahmen: Fahrbahnmarkierungen und Zebrastreifen wurden erneuert, die Fußgängerüberwege „optisch besser gestaltet
Beschlossene Maßnahmen: Fahrbahnmarkierungen und Zebrastreifen wurden erneuert, die Fußgängerüberwege „optisch besser gestaltet" (blauweiße Pfosten an den Verkehrszeichen). Der Mittelkreis wurde mit Asphaltnägeln markiert. © Stephan Glagla / WAZ Fotopool
UHS 5: Aktienstraße/Auf- und Abfahrt A40 (Dümpten): Zur Einordnung als UHS führten drei Unfälle mit Schwerverletzten in drei Jahren (davon zwei 2009, einer 2010). „Sonstige Unfälle
UHS 5: Aktienstraße/Auf- und Abfahrt A40 (Dümpten): Zur Einordnung als UHS führten drei Unfälle mit Schwerverletzten in drei Jahren (davon zwei 2009, einer 2010). „Sonstige Unfälle" 2011: 33, davon vier mit Leichtverletzten und einer mit hohem Sachschaden (2010: 17, darunter zwei mit Leichtverletzten, einer mit hohem Sachschaden; 2009: drei, davon zwei mit Leichtverletzten und einer mit hohem Sachschaden). © Stephan Glagla / WAZ FotoPool
Die für die Kreuzung Aktienstraße/Auf- und Abfahrt A 40 beschlossenen Maßnahmen: Eine Einfädelungsspur soll eingerichtet werden, die Umsetzung durch das Land ist für Frühjahr 2012 geplant. Zudem sollen die Radwegefurten rot eingefärbt und von den Fußwegeführungen getrennt werden.
Die für die Kreuzung Aktienstraße/Auf- und Abfahrt A 40 beschlossenen Maßnahmen: Eine Einfädelungsspur soll eingerichtet werden, die Umsetzung durch das Land ist für Frühjahr 2012 geplant. Zudem sollen die Radwegefurten rot eingefärbt und von den Fußwegeführungen getrennt werden. © Stephan Glagla / WAZ FotoPool
... Drei Unfälle mit Schwerverletzten binnen drei Jahren führten zur Klassifizierung als Unfallhäufungsstelle (2010: zwei, 2009: einer). 2011 registrierten die Behörden darüber hinaus 17 „sonstige Unfälle
... Drei Unfälle mit Schwerverletzten binnen drei Jahren führten zur Klassifizierung als Unfallhäufungsstelle (2010: zwei, 2009: einer). 2011 registrierten die Behörden darüber hinaus 17 „sonstige Unfälle" (zwei mit Leichtverletzten; 2010: sechs „sonstige Unfälle", zwei mit Lichtverletzten). © Stephan Glagla / WAZ FotoPool
Umgesetzte Maßnahmen: Bis zum Jahr 2010 gab es verschiedene Steuerprogramme der Ampeln für unterschiedliche Verkehrsbelastungen. Die Ampel arbeitet inzwischen nur noch über ein Festprogramm. Seitdem hat sich die Zahl der typischen Unfälle nach Auskunft der Polizei „deutlich reduziert
Umgesetzte Maßnahmen: Bis zum Jahr 2010 gab es verschiedene Steuerprogramme der Ampeln für unterschiedliche Verkehrsbelastungen. Die Ampel arbeitet inzwischen nur noch über ein Festprogramm. Seitdem hat sich die Zahl der typischen Unfälle nach Auskunft der Polizei „deutlich reduziert". Die seither noch registrierten Unfälle haben keine Gemeinsamkeiten, nicht dieselben Ursachen. © Stephan Glagla / WAZ FotoPool
Zur Einordnung führten drei Unfälle mit Schwerverletzten im Jahr 2010. 2011 ereigneten sich dort drei „sonstige Unfälle
Zur Einordnung führten drei Unfälle mit Schwerverletzten im Jahr 2010. 2011 ereigneten sich dort drei „sonstige Unfälle", 2010 war es ein nicht kategorisierbarer Unfall. © Stephan Glagla / WAZ FotoPool
Beschlossene Maßnahmen für die Kreuzung Denkhauser Höfe/ Schildberg/Oberheidstraße: Der Fahrbahnraum soll im Frühjahr 2012 eingeschränkt werden, damit die Autos nicht mehr über den Gehweg an der Straßenbahn vorbeifahren.
Beschlossene Maßnahmen für die Kreuzung Denkhauser Höfe/ Schildberg/Oberheidstraße: Der Fahrbahnraum soll im Frühjahr 2012 eingeschränkt werden, damit die Autos nicht mehr über den Gehweg an der Straßenbahn vorbeifahren. © Stephan Glagla / WAZ FotoPool
Die siebte der „dreijährigen Unfallhäufungsstellen
Die siebte der „dreijährigen Unfallhäufungsstellen" in Mülheim ist die Kreuzung Duisburger Straße/ Monningstraße (Speldorf): Dort wurden 2009 drei Unfälle mit Schwerverletzten erfasst, die zur Klassifizierung als Unfallhäufungsstelle führten. 2011 zählte die Polizei darüber hinaus zwei „sonstige Unfälle". © Stephan Glagla / WAZ FotoPool
Die umgesetzten Maßnahmen zur Entschärfung der Gefahrenstelle: Führung des Radverkehrs in Richtung Duisburg über einen gemeinsamen Geh-/Radweg,  Beschilderung des Gehweges, Radfahrer frei ab Akazienallee. Kurz vor der Einmündung Monningstraße wird der Radweg mit entsprechender Markierung auf die Fahrbahn geführt.
Die umgesetzten Maßnahmen zur Entschärfung der Gefahrenstelle: Führung des Radverkehrs in Richtung Duisburg über einen gemeinsamen Geh-/Radweg, Beschilderung des Gehweges, Radfahrer frei ab Akazienallee. Kurz vor der Einmündung Monningstraße wird der Radweg mit entsprechender Markierung auf die Fahrbahn geführt. © Stephan Glagla / WAZ FotoPool
Dort hatten fünf Verkehrsunfälle mit Fußgängern/Radfahrern innerhalb von drei Jahren die Klassifizierung zur Folge (2011: ein Unfall, 2010: drei, 2009: einer). Die Zahl der „sonstigen Unfälle
Dort hatten fünf Verkehrsunfälle mit Fußgängern/Radfahrern innerhalb von drei Jahren die Klassifizierung zur Folge (2011: ein Unfall, 2010: drei, 2009: einer). Die Zahl der „sonstigen Unfälle": 2011 waren es neun, 2010 zwei und 2009 drei (zweimal mit Leichtverletzten und einmal mit hohem Sachschaden). © Stephan Glagla / WAZ FotoPool
Beschlossene/umgesetzte Maßnahmen: Die McDonalds-Ausfahrt in die Straßburger Allee erhält das Verkehrszeichen „Vorgeschriebene Fahrtrichtung rechts“ mit entsprechender Fahrbahnmarkierung, Radwege auf der Kölner Straße wurden neu markiert.
Beschlossene/umgesetzte Maßnahmen: Die McDonalds-Ausfahrt in die Straßburger Allee erhält das Verkehrszeichen „Vorgeschriebene Fahrtrichtung rechts“ mit entsprechender Fahrbahnmarkierung, Radwege auf der Kölner Straße wurden neu markiert. © Stephan Glagla / WAZ FotoPool
Im Jahr 2010 stufte die Polizei Essen/Mülheim noch die folgenden fünf Gefahrenstellen als Unfallhäufungsstellen ein: Hauskampstraße/ Moritzstraße (Styrum): Dort kam es 2010 zu vier Unfällen (einer mit Schwerverletzten, einer mit Leichtverletzten und drei hohe Sachschäden). Die Klassifizierung als UHS erfolgte nach fünf Unfällen beim Einbiegen/Kreuzen.
Im Jahr 2010 stufte die Polizei Essen/Mülheim noch die folgenden fünf Gefahrenstellen als Unfallhäufungsstellen ein: Hauskampstraße/ Moritzstraße (Styrum): Dort kam es 2010 zu vier Unfällen (einer mit Schwerverletzten, einer mit Leichtverletzten und drei hohe Sachschäden). Die Klassifizierung als UHS erfolgte nach fünf Unfällen beim Einbiegen/Kreuzen. © Stephan Glagla / WAZ FotoPool
Maßnahmen: Der Knoten war im Jahr 2010 durch Umleitungsverkehre in Folge der Sperrung Steinkampstaße hoch belastet. Es wurde beschlossen, die weitere Unfallentwicklung zu beobachten. Seit Beendigung der Umleitung haben sich keine schweren Unfälle mehr ereignet.
Maßnahmen: Der Knoten war im Jahr 2010 durch Umleitungsverkehre in Folge der Sperrung Steinkampstaße hoch belastet. Es wurde beschlossen, die weitere Unfallentwicklung zu beobachten. Seit Beendigung der Umleitung haben sich keine schweren Unfälle mehr ereignet. © Stephan Glagla / WAZ FotoPool
Ebenfalls als UHS wurde 2010 die Kreuzung Kämpchenstraße/An den Sportstätten/Von-Bock-Straße (Altstadt I) geführt. Der Grund: drei Unfälle beim Einbiegen/Kreuzen. Darüber hinaus kam es 2010 zu vier Unfällen (drei mit hohem Sachschaden).
Ebenfalls als UHS wurde 2010 die Kreuzung Kämpchenstraße/An den Sportstätten/Von-Bock-Straße (Altstadt I) geführt. Der Grund: drei Unfälle beim Einbiegen/Kreuzen. Darüber hinaus kam es 2010 zu vier Unfällen (drei mit hohem Sachschaden). © Stephan Glagla / WAZ FotoPool
Umgesetzte Maßnahmen: Da die Verkehrsregelung „Rechts vor Links“ besteht, wurden zusätzlich zur Verdeutlichung Markierungen in Form von Wartelinien aufgebracht.
Umgesetzte Maßnahmen: Da die Verkehrsregelung „Rechts vor Links“ besteht, wurden zusätzlich zur Verdeutlichung Markierungen in Form von Wartelinien aufgebracht. © Stephan Glagla / WAZ FotoPool
Galt 2010 ebenfalls als UHS: die Kreuzung Kiserstraße/Werdender Weg/Südstraße/Lohscheid (Altstadt I). Dort ereigneten sich 2010 sieben Unfälle (zwei mit Schwerverletzten, fünf mit erheblichem Sachschaden). Sieben Abbiege-Unfälle hatten die Klassifizierung als Unfallhäufungsstelle zur Folge.
Galt 2010 ebenfalls als UHS: die Kreuzung Kiserstraße/Werdender Weg/Südstraße/Lohscheid (Altstadt I). Dort ereigneten sich 2010 sieben Unfälle (zwei mit Schwerverletzten, fünf mit erheblichem Sachschaden). Sieben Abbiege-Unfälle hatten die Klassifizierung als Unfallhäufungsstelle zur Folge. © Stephan Glagla / WAZ FotoPool
Maßnahmen: Umleitungsverkehre durch Sperrung der Oberstraße. Die Unfallkommission hat beschlossen, die weitere Unfallentwicklung zu beobachten. Seit Beendigung der Baumaßnahme im Jahre 2010 hat sich ein weiterer relevanter Verkehrsunfall ereignet.
Maßnahmen: Umleitungsverkehre durch Sperrung der Oberstraße. Die Unfallkommission hat beschlossen, die weitere Unfallentwicklung zu beobachten. Seit Beendigung der Baumaßnahme im Jahre 2010 hat sich ein weiterer relevanter Verkehrsunfall ereignet. © Stephan Glagla / WAZ FotoPool
Noch eine ehemalige UHS: die Einmündung Kruppstraße/Sunderweg (Heißen), an der es 2010 zu drei Unfällen beim Einbiegen/Kreuzen kam.
Noch eine ehemalige UHS: die Einmündung Kruppstraße/Sunderweg (Heißen), an der es 2010 zu drei Unfällen beim Einbiegen/Kreuzen kam. © Stephan Glagla / WAZ FotoPool
Maßnahmen: keine. Die Auswertung ergab eine augenscheinlich zufällige Unfallhäufung. Die Unfallkommission beschloss, die weitere Unfallentwicklung zu beobachten. Im Jahr 2011 ereignete sich kein weiterer schwerer Unfall.
Maßnahmen: keine. Die Auswertung ergab eine augenscheinlich zufällige Unfallhäufung. Die Unfallkommission beschloss, die weitere Unfallentwicklung zu beobachten. Im Jahr 2011 ereignete sich kein weiterer schwerer Unfall. © Stephan Glagla / WAZ FotoPool
Die Kreuzung Rheinstraße/Timmerhellstraße/Lahnstraße (Speldorf) ist die letzte von 16 hier dargestellten Gefahrenstellen in Mülheim: Dort kam es 2010 zu fünf Unfällen (drei mit Verletzten, einer mit schwerem Sachschaden). Die Klassifizierung als Unfallhäufungsstelle erfolgte nach vier Unfällen beim Einbiegen/Kreuzen.
Die Kreuzung Rheinstraße/Timmerhellstraße/Lahnstraße (Speldorf) ist die letzte von 16 hier dargestellten Gefahrenstellen in Mülheim: Dort kam es 2010 zu fünf Unfällen (drei mit Verletzten, einer mit schwerem Sachschaden). Die Klassifizierung als Unfallhäufungsstelle erfolgte nach vier Unfällen beim Einbiegen/Kreuzen. © Stephan Glagla / WAZ FotoPool
Umgesetzte Maßnahmen: Die Fahrbahn erhielt neue Markierungen. 2011 gilt die Kreuzung für die Polizei nicht mehr als Unfallhäufungsstelle.
Umgesetzte Maßnahmen: Die Fahrbahn erhielt neue Markierungen. 2011 gilt die Kreuzung für die Polizei nicht mehr als Unfallhäufungsstelle. © Stephan Glagla / WAZ FotoPool
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Mehr Unfälle unter Alkohol- und Drogeneinfluss

Handlungsbedarf sieht Polizeidirektor Dittmar Hoga allerdings bei den im Straßenverkehr verunglückten Senioren (über 65 Jahre) in beiden Städten: Stieg die Zahl in Mülheim mit +11,1% von 63 (2010) auf 70 an, so war es in Essen sogar ein Anstieg +37,1%.

Zugenommen hat auch die Zahl der Verkehrsunfälle, bei denen Alkohol oder andere Drogen im Spiel waren: von 53 auf 58 um +9,4%. Damit liegt Mülheim deutlich über dem Landestrend NRW von +2,3% im Vergleich zu 2010.

Die Zahl der Unfallfluchten insgesamt ist leicht um +2,8% angestiegen, wobei sich Beteiligte an einem Unfall mit Verletzten weniger häufig aus dem Staub gemacht haben: Hier sank die Zahl um -11,5%.

Die Aufklärungsquote bei den Unfallfluchten ist im vergangenen Jahr von 47,0% auf 43,4% leicht gesunken. Wobei die Aufklärungsquote nach einer Unfallflucht mit Verletzten in Mülheim sogar gesteigert werden konnte: von 73,1 (2010) auf 76,1 (2011).