Mülheim. .
Einer aufmerksamen Zeugin ist es zu verdanken, dass drei mutmaßliche Metalldiebe am Sonntag in Heißen festgenommen werden konnten. Die Frau hatte mehrere Verdächtige am Umspannwerk an der Dessauer Straße beobachtet und über den Notruf umgehend die Polizei alarmiert.
Während sich zwei der Männer auf dem umzäunten Gelände befanden, hielten sich vermutlich noch zwei weitere Personen im Außenbereich auf. Ein Opel mit offenstehenden Türen parkte verladefertig mit dem Heck zum Zaun. Offenbar hatten zwei Täter zuvor bereitgelegte Kabelabschnitte über den Zaun an ihre Komplizen gereicht, die die Beute dann im Auto verstauten.
Drei Tatverdächtige
Als die Polizisten eintrafen, wollten drei Verdächtige mit dem Wagen flüchten und starteten mit auf stehenden Türen. Die Beamten blockierten mit ihrem Streifenwagen die Straße und konnten die Männer aufhalten. Ein 23-Jähriger, ein 27-Jähriger und ein 29-Jähriger wurden festgenommen. Ob eine weitere Person an der Tat beteiligt war und fliehen konnte, wird derzeit ermittelt.
In dem Opel fanden sich mehrere hundert Kilo Kabel auf der Rückbank und im Kofferraum. Die Polizei stellte das Auto sicher. Mutmaßlich war das Kabel zuvor von großen Trommeln auf dem Gelände abgewickelt worden. An einem Teilstück des zwei Meter hohen Stahlzauns um das Gelände war - vermutlich zum Abtransport der Beute – der Stacheldraht entfernt worden.
Die Tatverdächtigen sind der Polizei bekannt. Der 29-Jährige war bereits am 28. Januar nach einem Firmeneinbruch auf der Weseler Straße festgenommen worden. Gegen die drei Männer wurde Haftbefehl erlassen.