Mülheim. Mitte März soll der Verkehr im Bereich Konrad-Adenauer-Brücke befriedigend fließen können, kündigt das Tiefbauamt an.

Der Kreuzungsbereich zwischen Konrad-Adenauer-Brücke, Tourainer-Ring, Aktienstraße und Friedrich-Ebert-Straße sieht fast fertig aus, aber funktioniert noch nicht so, wie es vorgesehen ist, wenn er tatsächlich fertig ist. Bis dahin müssen sich die Autofahrer noch gedulden und mit längeren als üblichen Wartezeiten rechnen. Tiefbauamtsleiter Klaus Dieter Kerlisch rechnet damit spätestens Mitte März.

Viele Autofahrer haben in den vergangenen Wochen mit Verärgerung reagiert, weil sich vor allem auf der Brücke zu verkehrsreichen Zeiten lange Staus gebildet haben und sie der Zeit nachtrauern, als die Hochbrücke noch einen Wechsel auf die Aktienstraße ohne einen einzigen Halt ermöglichte. Die Staus haben im wesentlichen zwei Gründe: Die Ampeln laufen immer noch mit einem Baustellenprogramm, wobei Aktienstraße und Tourainer Ring noch nicht mit einander verknüpft seien, erklärt Kerlisch, und vor allem bestehe an der Brücke immer noch ein Nadelöhr.

Behinderungen minimieren

Im Endausbau werden sich hier drei auf insgesamt fünf Spuren an der Ampel auffächern. Da die alte Rampe zur Ruhrstraße noch nicht beseitigt ist und hier noch Reste der ehemaligen Hochbrücke liegen, sind aber derzeit nicht alle Spuren befahrbar. Die Rampe habe man während der Bauarbeiten genutzt, um den Verkehr geschickt umzuleiten, erklärt Kerlisch. Dadurch hätten die Behinderungen während der Bauphase minimiert werden können.

In den Monaten November und Dezember habe man die Rampe aber nicht entfernt, da die Arbeiter für die Einrichtung der Baustelle noch eine weitere Fahrspur benötigen. Eine einzige Fahrspur sei aber vor allem in der Vorweihnachtszeit, die zur verkehrsreichsten zählt, weil alle auf das Auto umsteigen, zu wenig. Die Arbeiten seien hierfür ebenso schon vergeben wie für die stillgelegte Styrumer Rampe auf die Brücke. Wann die Hydraulikmeißel die Betonbrücke zerlegen, ist noch nicht genau terminiert.

Fußgängerbereiche müssen noch hergestellt werden

Mit den Ampelschaltungen hatte Kerlisch gehofft, bereits weiter zu sein. Nach dem freundlichen November, der die Arbeiten begünstigte, folgte der überaus feuchte Dezember, der für einen Verzug sorgte. In sechs bis acht Wochen sollen die Ampeln aufeinander abgestimmt sein. An der Friedrich-Ebert-Straße sind zudem noch die Fußgängerbereiche herzustellen. außerdem soll auch für Fahrradfahrer die Brücke vom Tourainer Ring aus erreichbar werden. Hierfür muss eine kleine, 20 Meter lange Brücke noch eine Lücke schließen.

Für Verwunderung sorgt bei Autofahrern auch die Spurführung auf der Friedrich-Ebert-Straße. Wer geradeaus in Richtung Styrum oder in die Innenstadt will, muss die Spur wechseln, ansonsten wird er auf die Abbiegespur geleitet. „Damit sind wir dem Hauptverkehrsfluss gefolgt“, sagt Verkehrsplaner Roland Jansen. Würden die Fahrzeuge automatisch geradeaus geführt, müsste die Mehrzahl der Fahrzeuge abbiegen, was zu größerer Unsicherheit führen würde.In der Spitzenstunde biegen 1000 Fahrzeuge von der Friedrich-Ebert-Straße in die Aktienstraße ab, aber nur 600 fahren Richtung Styrum. Dort stehen zwei Spuren bereit. In Richtung Innenstadt nur eine Spur. Das hat politische Gründe, denn es wurde beschlossen, dass der Durchgangsverkehr über die andere Ruhrseite oder über den Tourainer Ring geleitet wird. An der Bahnstraße soll auch die Ampelstraße den Verkehrsfluss in die Innenstadt zusätzlich hemmen.

Byebye, Overfly!

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