Mülheim. .

An der Duisburger Straße wächst die Angst vor möglichen Verkehrsunfällen, gerade auch für Radfahrer bestünden erhebliche Risiken.

„Als Gefahrenschwerpunkte sind die Straßeneinmündungen von Blötter Weg, Jakobstraße, Arnoldstraße und und Siepen­straße zu nennen“, sagt Joachim Wolf, ein Geschäftsmann von der Duisburger Straße, der seit längerem öffentlich auf die Gefahren hinweist.

An den genannten Straßen befindet sich an jeder Einmündung ein Stoppschild. Wolf: „Da der Radweg zwischen dem Bürgersteig und der Parkfläche verläuft, ist der Autofahrer gezwungen, über den Radweg hinaus zu fahren, um den laufenden Verkehr einsehen zu können.“ Etwa 90 Prozent der Autofahrer würden dabei die Haltelinie überfahren und schauten dabei nur nach links . Wie leicht, so Wolf, könnten dabei von rechts kommende Radfahrer übersehen werden. „Viele Male habe ich aus meinem Geschäft ,Speldorfer Stöberstube’ Beinahe-Unfälle beobachtet. Ortskundige Radfahrer steigen oft vom Rad, aus Angst, überfahren zu werden.“

Wunsch nach einer Radarkontrolle

Als besonders gefährlich wird in Speldorf die Situation eingestuft, wenn Lkw und Busse mit hoher Geschwindigkeit den Blötter Weg entlang kommen. „Wenn dann mal ein Fahrer einen Radfahrer trifft, hat dieser nur eine geringe Überlebenschance.“ Selbst 40-Tonner und große Tankwagen würden den Blötter Weg befahren, für Wolf unverständlich für eine Anwohnerstraße. Er verweist auf andere, viel größere Straßen im Stadtgebiet, wo es Beschränkungen gebe. Was die Geschwindigkeit angeht, gibt es den Wunsch nach einer Radarkontrolle – wie an der Weseler Straße. „Das könnte eine Hilfe sein.“

Mit dem Ordnungsamt wurde Kontakt aufgenommen, und es habe, so Wolf, das Versprechen gegeben, dass man sich um die Problematik kümmern werde.

Handlungsbedarf erkannt

Auch die Polizei hat reagiert und sich die Verkehrssituation an der Duisburger Straße/Blötter Weg vor Ort noch einmal genau angeschaut. Der „Handlungsbedarf zur Verkehrsoptimierung“ sei erkannt, heißt es. Und: Da die Zuständigkeit für Anordnungen und bauliche Maßnahmen im Verkehrsraum im Zuständigkeitsbereich der Stadtverwaltung liegt, habe man eine „entsprechende polizeiliche Empfehlung für eine bauliche Umgestaltung zum Zwecke der besseren Erkennbarkeit abgegeben“. Sporadisch und zeitlich begrenzt will die Polizei Verkehrsüberwachungen durchführen.

Ein Jahr sei seit den Zusagen vergangen, kritisiert Wolf und hofft nun auf das neue Jahr – bevor jemand zu Schaden kommt.