Mülheim.
In einem Bienenbestand in Styrum ist die Amerikanische Faulbrut ausgebrochen. Das Veterinäramt der Stadt hat daher jetzt eine Allgemeinverfügung zur Bekämpfung der Faulbrut erlassen. Um den Ausbruchsherd wurde in einem Radius von 1000 Metern ein Sperrbezirk gebildet, der weite Teile des Stadtteils Styrum umfasst.
Die Amerikanische oder auch Bösartige Faulbrut ist eine anzeigepflichtige Erkrankung der Bienen. Ihr Erreger, ein sporenbildendes Bakterium befällt ausschließlich die Bienenbrut. Die Bakterien vermehren sich in der Bienenlarve, töten diese dabei ab und gehen in die umweltbeständige Dauerform, Spore, über. Erwachsene Bienen können nicht erkranken, verbreiten aber die Sporen.
Menschen sindnicht in Gefahr
Die Seuche beschränkt sich allein auf den Bienenbestand. Menschen und andere Lebewesen sind durch die Faulbrut, auch durch den Genuss von Honig, nicht gefährdet. Alle Bienenvölker und Bienenbestände im Sperrbezirk sind unverzüglich amtlich untersuchen zu lassen.
Bewegliche Bienenvölker dürfen nicht von ihrem Standort entfernt werden. Dies gilt auch für Bienenvölker, lebende oder tote Bienen, Waben, Wabenteile, Wabenabfälle, Wachs, Honig, Futtervorräte, Bienenwohnungen und benutzte Gerätschaften. Ebenso dürfen keine Bienen in den Sperrbezirk verbracht werden.