Mülheim. . An den Pfählen nagt der Zahn der Zeit. Bis Weihnachten soll alles wieder repariert sein.

Vom Wasserbahnhof bis zur ehemaligen Jugendherberge direkt an der Ruhr zu gehen, das ist ein sehr attraktiver Spaziergang. Besonders schön wird es schon direkt am Franziskushaus, wo der Leinpfad wie ein Damm zwischen Ruhr und dem idyllischen Thyssen-Teich verläuft. Ein Holzzaun sorgt hier für Sicherheit. Doch dieser Schutz ist in einem ziemlich großen Bereich schon im Sommer umgeknickt. Die Ursache ist klar erkennbar: Die Holzpfeiler sind hier im Laufe der Jahre verfault.


Notdürftig gesichert

Notdürftig wurde die Strecke zunächst mit einem weiß-roten Plastikbauzaun gesichert, später dann durch Flatterband ersetzt. Inzwischen ist einige Meter weiter, das nächste Zaunstück abgeknickt. Getan habe sich aber immer noch nichts, wie Klaus Ruppin, der für die SPD als sachkundiger Bürger im Planungsausschuss sitzt, beklagt. Er hält den Zaun für reparabel, wenn man die faulen Stellen mit Metall ummantele. „So ist der Zustand aber nicht hinnehmbar und für auswärtige Gäste, die hier spazieren gehen, ein schlechtes Aushängeschild der Stadt.“

Eine Gefährdung der Sicherheit der Fußgänger bestehe nicht, erklärte Andreas Pape vom Tiefbauamt auf NRZ-Nachfrage. Gleichwohl gesteht auch er zu, dass es besser wäre, wenn der Zaun intakt wäre. „Da der Weg zur anderen Seite, also zur Ruhr hin, nicht abgezäunt ist, konnten sich Fußgänger, die sich unsicher fühlen, an dem Zaun am Teich orientieren.“ Diese Option soll schon bald wieder bestehen. „Ich bin zuversichtlich, dass noch vor Weihnachten wieder ein intakter Zaun dort steht“, meint Pape.

Warum dauert es aber überhaupt so lange, bis sich an der Stelle was tut? „Weil vorher noch die Zuständigkeiten geklärt werden mussten.“