Mülheim. .
Seit vier Tagen ist die U18-Linie an der Stelle Heißen Kirche gekappt, weil die U-Bahn-Haltestelle „Mühlenfeld“ einsturzgefährdet ist – und es wohl noch zehn Tage so bleiben. Und auch, wenn bisher keine weiteren Hohlräume gefunden wurden, wappnet sich die Mülheimer Verkehrsgesellschaft (MVG) für den Ernstfall – die Sperrung über das Ende der Ferien hinaus.
Einen genauen Zeitplan kann MVG-Sprecher Olaf Frei nicht vorgeben, da die Untersuchungen noch laufen. Drei Bohrungen wurden bis Dienstag am Hingberg gemacht; insgesamt sind laut Frei 20 nötig.
Linienweg des NE3
Bis die Statik sichergestellt ist, bleiben die U-Bahn-Stopps ab Heißen gen City (Mühlenfeld, Christianstraße, Gracht und Von-Bock-Straße) gesperrt. Zwischen Hauptbahnhof und Heißen Kirche pendeln Ersatzbusse über den Linienweg der Nachtexpress-Linie NE3. Die Von-Bock-Straße wird so nicht angefahren. Als Ersatz dient die Haltestelle „Oststraße“. MVG-Mitarbeiter informieren in Heißen und am Hauptbahnhof.
Aktuell fahren die Busse im 15-Minuten-Takt. Es laufen Planungen, gegebenenfalls mit Schulbeginn auf einen Zehn-Minuten-Takt umzustellen. Dazu laufen Gespräche mit privaten Busfirmen. „Noch ist unklar, ob das nötig wird“, so Frei, hat aber eine klare Nachricht: „Im Fall der Fälle sind wir vorbereitet.“