Mülheim. .

Eine Raubserie mit Überfällen auf Spielhallen und Hotels scheint aufgeklärt. Eine Ermittlungskommission der Polizei Essen/Mülheim nahm nach Wohnungsdurchsuchungen einen 34- und einen 21-Jährigen fest. Sie sollen auch mit Rauschgift gehandelt haben.

Eine Ermittlungskommission der Polizei Essen/Mülheim hat offenbar eine im November 2010 gestartete Raubserie in Mülheim aufgeklärt: Am vergangenen Mittwoch (10. August) durchsuchten die Fahnder der „EK Sturm“ in Mülheim Wohnungen an der Eschenbachstraße und an der Sandstraße. Eingesetzte Hundeführerinnen fanden mit ihren vierbeinigen Kollegen umfangreiches Beweismaterial, darunter elektronische Feinwaagen, Haschisch, zahlreiche Handys und Bargeld.

Nach Verhör freigelassen

Die Ermittler nahmen die in den Wohnungen lebenden Männer, einen 34- und einen 21-Jährigen fest. Zwei weitere Verdächtige, eine 18-jährige Frau und ein 20-Jähriger, wurden vorläufig festgenommen, nach der Vernehmung jedoch wieder entlassen.

Während der Ermittlungen der von Kriminalhauptkommissars Rainer Hardes geleiteten EK Sturm fanden die Ermittler heraus, dass die beiden nun Festgenommenen ihren Lebensunterhalt wohl nicht nur durch Raubüberfälle bestritten. „Nach derzeitigem Ermittlungsstand glauben die Ermittler, ihnen auch zahlreiche Fälle von Rauschgifthandel nachweisen zu können“, berichtet die Polizei Essen/Mülheim. „Der größte Teil der Beute und des erzielten Gewinnes soll demzufolge bei dem 34 -jährigen Verdächtigen gelandet sein.“

Die Liste der Verbrechen

Die beiden Männer wurden dem Duisburger Haftrichter vorgeführt, der sie in Untersuchungshaft schickte. Ihnen werden Überfälle auf vier Spielhallen und drei Hotels vorgeworfen – die Überfälle auf das Hotel Am Schloss Broich (12. November 2010), das Hotel an der Schloßstraße (16. November 2010), die Spielhalle am Wiescher Weg (11. Januar und 21. Februar 2011), das Hotel Dimbeck (21. März) sowie auf Spielhallen im Rhein-Ruhr-Zentrum (14. April und 10. Mai 2011).