Mülheim. .
Ein Räuber hat am Dienstag die Polizei in Mülhein in Atem gehalten. Zuerst hatte er versucht, ein Hotel zu überfallen. Als er später eine Verkäuferin in einem Getränkemarkt bedrohte, schrie diese ihn an und entwaffnete ihn – er flüchtete ohne Beute.
Zwei Überfälle haben die Polizei in Mülheim am Dienstag auf Trab gehalten. Um 10.25 Uhr war zunächst ein verdächtiger junger Mann vor einem Hotel auf der Schloßstrasse aufgefallen. Er trieb sich offenbar so lange vor dem Eingang herum, bis die 35-jährige Rezeptionistin allein im Raum war. Dann verdeckte er sein Gesicht mit seiner Jacke und betrat das Foyer. Die Angestellte telefonierte zu diesem Zeitpunkt jedoch mit Gästen, die kurz darauf ankommen sollten. Daraufhin brach der junge Mann sein vermutlich geplantes Vorhaben ab und flüchtete in die nahe U- Bahn Haltestelle „Stadtmitte“.
Während die Polizei noch nach ihm fahndete, wurde ein weiterer Überfall aus Fulerum gemeldet. Gegen 11.35 Uhr sollte demnach ein junger Mann versucht haben, den Getränkemarkt an der Velauer Straße zu überfallen. Nachdem er sich kurze Zeit im Geschäft aufgehalten hatte, zog er seine Kapuze über und bedrohte die 42-jährige Verkäuferin mit einem Schraubenschlüssel. Kurz entschlossen riss ihm die resolute Mülheimerin die Waffe aus der Hand und schrie ihn an. Der Möchtegern-Räuber rannte in Richtung Ludwig- Bender- Straße/ Wasserturm davon.
Zur Fahndung wurde die Mülheimer Wache durch Streifen aus Essen und der Hundertschaft unterstützt. Ein Zeuge wies die Beamten auf einen verdächtigen Jugendlichen hin, der kurz nach dem zweiten Überfall in einem Linienbus gesehen worden war. Das Raubkommissariat überprüft nun die möglichen Zusammenhänge beider Taten.
In beiden Fällen wird der Täter als Mitteleuropäer zwischen 17 und 25 Jahren beschrieben. Der schlanke Mann soll mit schwarzem Kapuzenpullover und dunkler Hose bekleidet gewesen sein und einen grünen oder grün-braunen Rucksack dabei gehabt haben. Ein Zeuge gab seine Größe mit 1,70 bis 1,80 Metern an.
Hinweise: 0201- 82 90