Mülheim. . Der hinterhältige Angriff auf zwei Polizeibeamte in Gelsenkirchen macht auch die Kollegen der Polizei Essen/Mülheim betroffen. Auch wenn vergleichbare Fälle eher die Ausnahme sind: Die Gefahr solche einer Eskalation ist immer da.

Der Messerangriff auf zwei Polizeibeamte in Gelsenkirchen hat auch bei der Polizei Essen/Mülheim zu Betroffenheit geführt.

Sprecherin Tanja Hagelüken ist zwar kein vergleichbarer Angriff auf Mülheimer Beamte bekannt, doch sie erinnert an einen Einsatz am 10. Mai in einer Wohnung in Speldorf, als ein alkoholisierter Mann plötzlich mit einer Waffe drohte. Bei dem folgenden Handgemenge mit den Polizisten hatte sich aus dieser Waffe ein Schuss gelöst.

"Wir sind leider auch immer gefährdet"

„Da die Polizei in Gefahrensituationen gerufen wird, sind wir leider auch immer gefährdet“, so Tanja Hagelüken. Natürlich könne man sich ganz anders auf einen Einsatz vorbereiten, wenn dabei mit Pro­blemen zur rechnen sei, als bei einem Routine-Einsatz wie etwa einem Verkehrsunfall. „In der Routine liegt die Gefahr“ sei allerdings ein Leitspruch, der Polizisten in der Aus- und Weiterbildung immer wieder vermittelt werde.

Tanja Hagelüken bittet die Bürger um Verständnis, wenn etwa bei einem Einsatz dazu aufgefordert werde, die Hände aus den Taschen zu lassen. „Wenn Sie Ihre Papiere erst aus der Handtasche kramen müssen, dann sagen Sie das doch einfach dem Beamten“, empfiehlt sie. Für die Sicherheit der Polizisten im Dienst gelte eben, dass immer „ein Quäntchen von unkalkulierbarem Risiko bleibt.“