Mülheim. .

Die Grünen halten am Styrumer Naturbad fest. Den Plänen der Bobbolino GbR, dort eventuell einen Freizeitpark zu errichten, erteilen sie eine Absage.

„Es wäre ein Unding“, erklärt ihr sportpolitischer Sprecher Klaus Kuczera, „das Bad nur fünf Jahre nach Errichtung wieder zu schließen. Investitionskosten in Millionenhöhe wären verloren.“

Unabhängig von der Debatte „Naturbad versus konventionelles Bad“ sei 2006 allen Beteiligten die Notwendigkeit eines Bades im Norden der Stadt bewusst gewesen. Auch heute, so Kuczera, bedeute der Verlust des Naturbades einen nicht ausgleichbaren Aderlass an Schwimmfläche. Das Friedrich-Wennmann-Bad biete keinen Ausgleich. Gerade angesichts mangelnder Schwimmfähigkeiten vieler Kinder sei die Schließung des Bades nicht zu vertreten. Dass ein Freizeitpark wirtschaftlich Erfolg habe, könne niemand gewährleisten.

„Das Naturbad“, betont der Experte für Sportpolitik, „litt in den letzten Jahren nach Behebung von Anfangsproblemen vor allem unter klimatisch ungünstigen Sommern.“