Mülheim. .
Die vordringliche Aufgabe der Stadt als Schulträger muss die Schaffung von Chancengleichheit sein. Das betont jetzt die Sprecherin der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Rita Theelke. „Diese Bildungsqualität für alle zu sichern, ist die zukunftsorientierte Aufgabe der Kommune.“
Die Schulen in sozialen Brennpunkten benötigten eine besondere Förderung. Die Schulen bräuchten attraktive Gebäude, eine gute technische Ausstattung und eine ausgezeichnete Lehrerversorgung. Eine Betreuung durch Sozialpädagogen und Sozialarbeiter müsse gewährleistet sein, so die GEW. Ziel müsse es sein, diese Schulen so attraktiv zu gestalten, dass Schüler aus allen Bevölkerungsschichten gern in diese Schulen gingen. „So ist auch eine soziale Durchmischung in den Stadtteilen möglich.“
Kleine Grundschulen oder Dreizügigkeit
Für die Stadt heißt das aus Sicht der GEW: Die Sozialindizes für Mülheimer Schulen, die soziale Struktur im Schulbereich müssen entscheidend sein für die Errichtung/Fortführung und Ausstattung der Schulen. Auch kleinere Grundschulen machen nach Meinung der GEW dabei Sinn. Die Stadt präferiert eine Dreizügigkeit, das wäre das Aus für einige Grundschulen. Dadurch würde jedoch, so Rita Theelke, der Druck auf die anderen Schulen steigen.
Zu den Hauptschulen erklärt die GEW: „Das soziale Netzwerk der Hauptschulen, die Erfahrungen und Strategien, die die Hauptschulen mit ihrer und für ihre Schülerschaft entwickelt haben, sollten nicht verloren gehen.“