Mülheim. .
Hunderte schicke Schätzchen, alte Traktoren, Busse und Motorräder steuern wieder Broich an. Denn an diesem Wochenende lädt der Trägerverein „Haus der Vereine“ zum dritten Young- und Oldtimertreffen.
Auf dem über 10.000 Quadratmeter großen Areal der Alten Dreherei treffen sich Samstag und Sonntag, von 10 bis 18 Uhr, wieder Fans älterer Modelle. Das Motto lautet: 125 Jahre Automobil, 200 Jahre Krupp.
Perfekte Kulisse für historische Wagen
Das ehemalige Industriedenkmal von 1874 bietet die perfekte Kulisse für ein Treffen der historischen Wagen, Werkzeuge und Maschinen. „Schließlich wurden hier ab 1943 neben Schienen- auch Straßenfahrzeuge gewartet“, erklärt Martin Menke, der das Oldtimertreffen mit den anderen Ehrenamtlichen des Trägervereins organisiert. Und mit den anderen ehrenamtlichen Helfern seit einigen Jahren die Halle saniert, um sie später gemeinsam als Haus der Vereine nutzen zu können. Fensterrahmen und Glasscheiben sind bereits aufgearbeitet und eingesetzt, das Dach dicht gemacht, der Boden mit Beton aufgefüllt. Dreimal in der Woche treffen sich etwa acht Stammarbeiter, die mitwerkeln. „Nach dem Oldtimer-Treffen sind die Sanitäranlagen an der Reihe“, verrät Menke.
Für das Fest am Wochenende können sie bereits den vorderen Teil des Gebäudes nutzen. „Hier wird eine historische Werkstatt aufgebaut, außerdem zeigen wir eine Sonderausstellung zum Thema 200 Jahre Krupp“, erklärt Martin Menke.
Besucher dürfen Traktore steuern
Highlights der Veranstaltung seien aber sicherlich die Fahrzeuge, betont der Organisator. „Krupp-, MAN- oder Mercedes-Nutzfahrzeuge aus den Fünfziger Jahren, aber auch Opel-Kadett, VW-Bully, Käfer oder Mofas werden zu sehen sein.“ Das älteste Auto stammt aus den Dreißiger Jahren. Dabei parken am Wochenende nicht nur „Oldies“ an der Alten Dreherei, sondern auch Flitzer, die mit 20 Jahren bereits den Status Youngtimer besitzen.
Neben den klassischen Personenwagen präsentiert der Verein auch Nutzfahrzeuge und Baumaschinen der vergangenen Jahrzehnte: Walzen, alte Linienbusse, Straßenbahnen oder Diesellokomotiven. So lassen sich Besucher in einem „Anderthalbdecker“ über das Gelände kutschieren und dürfen selber über 50 Jahre alte Traktoren oder Walzen steuern. „Außerdem können Kinder bei einer Feuerwehr-Löschübung oder der Straßenbahn-Parade mitmachen“, verspricht Martin Menke. An diesen beiden Tagen hat eben alles historischen Hintergrund. Selbst das Essen: „Auch das wird aus einem historischen Imbisswagen serviert.“