Mülheim. .
Erdbeeren. Für viele ein Symbol für Sommer, Sonne, Sonnenschein, gerade bei diesen warmen Temperaturen. Doch genau diese Temperaturen kombiniert mit langer Trockenheit sind Bäuerin Christiane in der Beeck-Bolten vom „Dümptener Bauernhof“ ein Dorn im Auge: „Wir wissen, dass die Saison nicht gut ist.“
Der warme Frühling und die Trockenheit haben ihre in Teilen nur unvollständig reif werden lassen, sondern eingehen lassen. Die Beeren bräuchten dringend: Regen . . . Die Erdbeersaison startete ganze 14 Tage früher als üblich und wird sich nach Einschätzung von Christiane in der Beeck-Bolten nur extrem kurz halten.
Nicht nur das warme Wetter und fehlendes Wasser haben die Ernte beschädigt, auch der Frost Anfang Mai, kurz vor den Eisheiligen, setzte den Erdbeeren deutlich zu. „Frost ist immer ein Thema“, betont zwar ihr Mann Andreas Bolten, „aber so extrem war’s noch nie.“
Die Pflanzen haben Stress
„Wir haben versucht, die Früchte zu schützen, aber man sieht es den Pflanzen ganz deutlich an“, sagt Christiane in der Beeck-Bolten. Sie ist ratlos, pflückt eine kaputte Erdbeere und zeigt die deutlich braun verfärbten Frostschäden. Auch diese Frucht ist unbrauchbar. Die Pflanzen haben Stress, heißt es. Viele der Erdbeerkulturen sind durch den späten Frost kaputtgegangen, sodass einige Pflanzen für die Ernte ausfallen werden. Die anderen, im hügeligen Gelände tiefer liegenden Erdbeerfelder hat es noch schlimmer getroffen.
„Wer jetzt pflücken will, der kann“, so Christiane in der Beeck-Bolten. Alle vorhandenen Früchte sollen natürlich auf jeden Fall geerntet werden. Pflücker müssen nur in diesem Jahr weitere Wege zurücklegen, um ihren Korb voll zu bekommen. Allem Unmut über die Wetterkapriolen zum Trotz ist Christiane in der Beeck-olten von der geschmacklichen Qualität der Erdbeeren begeistert. Die kann sich in diesem Jahr sehen lassen und lohnt die Suche nach den leckeren Früchtchen.