Mülheim. . Die Stadt Mülheim nutzt die verkehrsärmeren Ferienzeiten, um Straßenbauarbeiten zu erledigen: Die Zeppelinstraße ist bereits fertig, derzeit wird der Asphaltbelag auf der Duisburger Straße erneuert. Die Mintarder Straße muss hingegen noch warten.
Die verkehrsärmeren Ferienzeiten werden gern dazu genutzt, um fällige Straßenbauarbeiten zu erledigen. Die Stadt erneuert derzeit den Asphaltbelag auf der Duisburger Straße zwischen Saarner und Siepenstraße auf der Fahrspur, die stadteinwärts führt.
Das wird noch bis voraussichtlich Mittwoch dauern. Der Verkehr in Richtung Innenstadt wird bis dahin über die Akazienallee und die Ruhrorter Straße umgeleitet.
Das ist die letzte Maßnahme nach den dortigen Kanalbauarbeiten. Weil lärmoptimierter Asphalt (Flüsterasphalt) aufgetragen wird, der höhere Temperaturen benötigt, war dies in der kalten Jahreszeit noch nicht möglich, so Andreas Pape vom Tiefbauamt.
Fuß-Radweg ist "unebene Strecke"
Das Teilstück der Essener Straße zwischen Kattowitzer Straße und B 1 hat ebenfalls sehr unter dem Winter gelitten, so dass dort das Fahrtempo reduziert werden musste. Das Teilstück ist eine Landesstraße und wird derzeit von Straßen NRW mit einem neuen Belag versehen und musste dazu voll gesperrt werden. Der Verkehr in Richtung Essen wird über das Rumbachtal und die Fischenbeck umgeleitet. In Richtung Stadtmitte muss man die Umleitung hoch über den Oppspring und dann über den Werdener Weg nehmen.
Schlagloch-Sammlung
Die Anwohner "Esser/Kozlowski" beteiligen sich mit Fotos aus Duisburg-Hüttenheim: "Ein besonders schönes Beispiel ist die Schulz-Knaudt-Straße auf Höhe Dürerstraße. Bereits am 1. März 2007 wurde darüber in der WAZ berichtet, sogar mit Fotos. Überschrift 'Holperstrecke in Hüttenheim'. Damals wurde von der Tiefbau-Abteilung der Stadtverwaltung berichtet, dass die Straße im Zuge der Kanalbauarbeiten saniert werden würde. Anbei senden wir Ihnen ein paar Bilder, die das Gegenteil bestätigen."
Weiter schreiben die Anwohner: "Vielleicht sollte man die Solidaritätsabgaben für die Straßenreparatur verwenden, nachdem die Straßen in den neuen Bundesländern mittlerweile deutlich besser als unsere sind. Wir können nicht verstehen, wofür wir Steuern bezahlen, wenn noch nicht einmal Flickschusterei betrieben wird. Wir finden die Situation weiterhin unzumutbar, da wir die Straße jeden Tag befahren müssen, um zur Hermann-Rinne-Straße zu gelangen. Die Straße am neuen Angerbach lässt auch zu wünschen übrig. Was auch damit zu tun hat, dass trotz LKW-Fahrverbot unglaublich viele LKW die Straßen befahren. Was natürlich auch zu weiteren Schlaglöchern führt. Kontrollen wären hier auch mal angebracht."
Diese Schlaglöcher befinden sich in der Straße Vom Heidberg nach Duisburg-Serm. "Sie sind einfach wunderbar zum Test von Stoßdämpfern , aber eine große Gefahr für Radfahrer, da sie sich genau in seiner Fahrspur befinden", schreibt Werner Mohr.
Er fotografierte auch die Schlaglöcher, die seiner Meinung nach eine Tiefe von acht bis14 Zentimetern haben. Die Größe schätzt er auf 30 bis 70 Quadratzentimeter.
Ein tiefes Schlagloch auf der Maiblumenstraße in Duisburg-Rheinhausen hat Birgit Schepers gemailt. Sie hofft, dass das Schlagloch, das sicherlich eine Unfallgefahr darstellt, sehr schnell geflickt wird. Foto: Birgit Schepers
Hans-Georg Brauers aus Wedau ärgert sich schon lange über die Schlaglöcher auf der Werkstättenstraße in Duisburg-Wedau. Eindrucksvoll dokumentierte er die Größe der Straßenlöcher. Foto: Hans-Georg Brauers
Schon mehrfach hätten sich die Anwohner über den miserablen Zustand beschwert. Bis jetzt habe sich aber niemand darum gekümmert. 80 Zentimeter ist dieses Loch. Foto: Hans-Georg Brauers
Und dieses mehrere Zentimeter tief. Die Straße sei übrigens im Besitz des Eisenbahnvermögensamtes und der Firma Aurelis. "Beides Unternehmen die über 'keine Geld verfügen' und sich deshalb Straßenreparaturen nicht leisten können", sagt unser Leser. Foto: Hans-Georg Brauers
Zweiradfahrer können noch Slalom fahren. Seit dem vergangenen Winter habe sich an dem Straßenzustand nichts geändert. "Nicht ein neuer Teerfleck ist dazu gekommen." Foto: Hans-Georg Brauers
"Der Postbote benötigt bald ein Mountainbike, um uns die Post zu bringen." Foto: Hans-Georg Brauers
Freddy Thiel schickte uns Aufnahmen vom Bereich Lepkesfeld 26-34 in Oberhausen. Foto: Freddy Thiel
Seiner Meinung nach ebenfalls sehr schlecht zu befahren: Der Bereich Bushaltestelle Priestershof von der Nathlandstraße kommend. Foto: Freddy Thiel
Lydia Schneiders berichtet von alten und neuen Straßenwunden in Rumeln - zum Beispiel von fünf bis zehn Zentimeter tiefen und tellergroßen Löchern gegenüber der Gärtnerei Knüfelmann in Rumeln-Kaldenhausen. Foto (nicht des beschriebenen Schlaglochs): Fabian Strauch / WAZ FotoPool
Darüber hinaus meldet Lydia Schneiders aus Rumeln Schlaglöcher mitten auf der Dorfstraße sowie in der Straße Am Mühlenberg Richtung L 473. Foto (nicht des beschriebenen Schlaglochs/mit Modellen der Firma Schleich): Fabian Strauch / WAZ FotoPool
Weiter schreibt uns Lydia Schneiders von Schäden auf der Windmühlenstraße, "in
Höhe des Bahnhof-Parkplatzes. Das Schlimme ist dabei, dass man sie bei Dunkelheit kaum sieht! Die Schäden in Rumeln sind solche, die schon im vergangenen Winter immer wieder neu geflickt wurden."
Foto (nicht des beschriebenen Schlaglochs/mit Modellen der Firma Schleich): Fabian Strauch / WAZ FotoPool
Bernhard Wagner aus Rheinhausen sendete uns zwei Bilder von einem großen Schlagloch auf der Römerstraße (Höhe Hausnummer 259) in Rheinhausen. "Da es mehr als 30 Zentimeter lang und auch bestimmt 20 Zentimeter tief ist (genau messen kann man nicht, dazu ist die Straße zu sehr befahren), halte ich es für gefährlich. Es ragt auch so weit in die Fahrbahn, dass häufige "Treffer" an der Tagesordnung sind. Bei Lastwagen ist die Erschütterung so stark, dass sie sogar im Haus spürbar ist... Foto: Bernhard Wagner
...In der Nähe des Schlagloches liegen mittlerweile mehr als 8 Radkappen. Ob sie alle durch das Loch verursacht wurden,
kann ich nicht sagen, allerdings ist die Häufung seit der ständigen Vergrößerung des Loches sehr auffällig. Als Motorradfahrer möchte ich da nicht hinein geraten. Foto: Bernhard Wagner
Die Asphaltarbeiten im oberen Teil der Zeppelinstraße wurden erledigt, die Vollsperrung von Sonntag ist aufgehoben. Der Fuß-Radweg im oberen Teil ist frisch mit dem Verkehrsschild für „unebene Strecke“ ausgeschildert worden. Radler wussten schon vorher: Wer hier entlang fährt, muss den Lenker gut festhalten. Auch hier ist der Landesbetrieb Straßen NRW zuständig. Das Problem, dass die Wurzeln der am Straßenrand stehenden Bäume den Fuß-Radweg in einigen Bereichen sehr stark angehoben haben, sei längst bekannt, sagte Petra Rahmann von der Regionalniederlassung Ruhr. „Wir prüfen, was man tun kann um den Missstand zu beheben.“
Temposenkung wegen Straßenschäden
Bis zu den Sommerferien wird es noch dauern, dann soll die Asphaltdecke auf der August-Thyssen-/Mintarder Straße in Mintard erneuert werden. Straßen NRW wird von der Einmündung „Am Stoot“ bis zum Parkplatz hinter „Staader Loch“ die durch den starken Frost zerstörte Fahrbahndecke sanieren. Auch hier musste aufgrund der Straßenschäden das Tempo teilweise auf 30 km/h heruntergesetzt werden.
Wegen Brückenbauarbeiten auf Duisburger Stadtgebiet an der Carl-Benz-Straße führen Umleitungen am Kreuz-Kaiserberg über Mülheimer Stadtgebiet. Die Carl-Benz-Straße, die als Autobahnzubringer von der Ruhrorter Straße dient, ist nur in Richtung Ruhrorter Straße befahrbar. In Richtung Kreuz Kaiserberg wird der Verkehr über die Akazienallee und die Duisburger Straße geleitet.
Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker,
um den Podcast hören zu können.