Mülheim. . Am Sonntag feierten die Alt-Eppinghofer in Mülheim zum dritten Mal ihr Jahrestreffen und schwelgten zusammen in Erinnerungen. Initiatorin Inge Merz freute sich über die rege Teilnahme und kündigte an, sich im nächsten Jahr wieder zu treffen.

Beim dritten Jahrestreffen der Alt-Eppinghofer im voll besetzten Saal des Bürgergartens feierten am Sonntag ehemalige Ladenbesitzer und ihre Kunden, frühere Nachbarn und die Kinder von damals ein fröhliches Wiedersehen und schwelgten in Erinnerungen an ihre schönsten Zeiten in Eppinghofen. Eine WAZ-Serie über die alten Läden in Eppinghofen hatte den Stein ins Rollen gebracht.

Fotos gaben Rätsel auf

Mitgebrachte Fotos von alten Häusern und Straßen wurden mit Hilfe eines Epidiaskops auf die Leinwand gebracht und gaben teils Rätsel auf. Einige betagte Alt-Eppinghoferinnen erläuterten, wo diese schönen Häuser einst standen und wann sie abgerissen wurden.

Dönekes gab es auch zu hören: So erinnerte sich Marlis Langen, geborene Stinshoff, noch gut daran, dass die alte Eppinghofer Straße in den 1950er Jahren vor ihrem Fachwerkhaus (heute türkisches Obst- und Gemüsegeschäft Pinar) in einer Kurve verlief. Die Straßenbahn kam so dicht am Haus vorbei, dass Gäste erschreckt zusammenzuckten – vor allem auch, weil an der Stelle die Räder in den Schienen laut quietschten.

Auch an Ssinter Määtes erinnerten sich die Eppinghofer. Zum Spaß sangen sie spontan das bekannte Mölmsche Martinslied. „Die Ladenbesitzer haben immer viele Bonbons geschmissen, manche vom Vordach ihres Geschäftes. Es wurde aber auch laut gesungen“, war die einhellige Meinung.

Nächstes Jahr, nächstes Treffen

Die Initiatorin und Moderatorin des Treffens, Inge Merz, freute sich über die rege Teilnahme und die lebhaften Unterhaltungen und kündigte schon jetzt an, sich auch 2012 wieder am ersten Sonntag im März am Vormittag im Bürgergarten zu treffen. Dann soll es eine Diavorführung mit Bildern aus dem alten Eppinghofen von 1910 bis in die 1980er Jahre geben, die ein ehemaliger Eppinghofer Bürger gesammelt hat.

Ein Jahr ist manchen Besuchern zu lang. In der Zwischenzeit können sich die Eppinghofer auch treffen: „Kaffeeklatsch mit Karten“, „Rummikub mit Kuchen“, „Eppinghofen-Stammtisch“, „Stadt-Land-Fluss-Quiz“ und „Mittagessen nicht allein“ sowie ein „Erzähl-Café am Sonntag“ werden ab sofort angeboten. Informationen und Anmeldungen nimmt Annett Gluba vom Bürgergarten entgegen. 0208 / 47 15 11.