Mülheim. .

Der 41-jährige Mann, der am Abend des 17. November in einem Hausflur in Styrum von seinem ehemaligen Nachbarn (51) angeschossen wurde, ist tot. Der gebürtige Serbe erlag den schweren Schussverletzungen in der Nacht zu Dienstag.

Vor mehr als zwei Monaten, am Abend des 17. November, war ein langer Nachbarschaftsstreit in Mülheim-Styrum eskaliert: Der 51-jährige Bewohner eines Mehrfamilienhauses an der Meißelstraße hatte im Treppenhaus Schüsse auf seinen ehemaligen Nachbarn abgefeuert und den 41-Jährigen lebensgefährlich verletzt. Mehr als zwei Monate später, Dienstagnacht, erlag der gebürtige Serbe nach Angaben der Polizei Essen/Mülheim seinen Verletzungen.

Das Todesopfer hatte am 17. November seine Schwester in der Wohnung des Styrumer Hauses besucht. Sie hatte die Wohnung von ihm übernommen. Ausgezogen war der Mann laut Angaben von Zeugen, weil es mehrfach Streit mit dem 51-Jährigen aus dem Dachgeschoss gegeben hatte: einem Mann aus Bosnien.

Als sich der 41-Jährige gegen 22 Uhr im Hausflur des Mietshauses aufhielt, wurde er von seinem Ex-Nachbarn beschossen. Schwer verletzt konnte sich das Opfer in die Wohnung seiner Schwester retten. Als die Polizei am Tatort eintraf, stand der Täter vor dem Hauseingang und ließ sich widerstandslos festnehmen.

Die Beamten stellten bei dem mutmaßlichen Schützen eine Schusswaffe sicher. Der Verletzte war sofort ins Krankenhaus gebracht worden, wo er seither um sein Leben kämpfte. Gegen den Mann, der ihn letztlich tödlich verletzt hatte, war damals Anklage wegen versuchten Totschlags erhoben worden. (ots/pw/WE)