Oberhausen. Mit mehreren Messerstichen soll eine 41-jährige Oberhausenerin ihre Nachbarin (57) getötet haben. Als Hintergrund des Tötungsdeliktes gilt ein seit einiger Zeit zwischen den Frauen schwelender Streit.

Bereits am Samstag habe, so die Polizei, die 41-Jährige ihrem Opfer im Hausflur aufgelauert, die Frau auf den Speicher des Hauses gezerrt und dort mit mehreren Messerstichen getötet.

Das Opfer wurde von Angehörigen, die die Frau vermisst und gesucht hatten, schließlich am Sonntag tot auf dem Speicher entdeckt. Sie entdeckten zwar die Messerstiche nicht sofort. Weil sie aber Blut sahen, gingen sie davon aus, dass die Tote Opfer eines Verbrechen geworden war und alarmierten die Polizei.

Gegenüber den Beamten gab die Nachbarin sofort zu, die 57-Jährige getötet zu haben. Zu den Hintergründen des Streites und der schrecklichen Tat habe sie jedoch keine Angaben machen wollen. Sie habe bei ihrem Geständnis ruhig und gefasst gewirkt.

Bei der mittlerweile durchgeführten Obduktion wurden bei dem Opfer zahlreiche Messerstiche im Oberkörper und in anderen Körperteilen festgestellt. Gegen die 41-Jährige wurde Haftbefehl wegen Totschlags erlassen. Die Ermittlungen dauern an.