Mülheim. .

Jetzt ist es raus: Die Sanierung von Schloß Broich wird in die Millionen gehen. Das teilte Bauwerksanierer Dr. Ägidius Strack mit, der seit Sommer an dem Mülheimer Wahrzeichen arbeitet. Er legt das Projekt zunächst einmal auf sechs Jahre an.

Vieles steht in den Sternen, eins nicht: Der finanzielle Aufwand für die Restaurierung von Schloß Broich wird in die Millionen gehen. Weil jede Menge Fördermittel benötigt werden, wird das Schloß über Jahre in Gerüsten stecken. Zunächst einmal können gar nur einsturzgefährdete Bereiche von Ringmauer und Fassade abgesichert werden.

Der renommierte Bauwerksanierer Dr. Ägidius Strack, seit Sommer in Broich engagiert, gab am Dienstag seine ersten Einschätzungen zum Projekt, das er vorsichtig auf sechs Jahre anlegt. Strack (56) arbeitet seit 25 Jahren in der Denkmalpflege, mit seinem Fünf-Mann-Büro in Rösrath koordiniert er derzeit 13 Projekte in der Denkmalerhaltung. Sein Vorzeigeprojekt ist die 30 Mio Euro teure Sanierung der Drachenburg bei Königswinter. In den kommenden Jahren wird er viel auf der A 3 nach Mülheim unterwegs sein.

Für 100.000 Euro saniert

Strack baut bei seiner nun folgenden Arbeit auf einen Bericht des Sachverständigen Thomas Lehmkuhl auf, der die Schlossmauern bereits im Auftrag der Schlossherrin MST (Mülheimer Stadtmarketing & Tourismus) in Augenschein genommen hatte, nachdem im September 2009 erste Bruchsteine aus der Mauer geflogen waren. Mit im Boot sein wird folgend das Kölner Ingenieurbüro Schwab/Lemke.

Burgfolk auf Schloß Broich

Burgfolk auf Schloß Broich Bleeding Heart Foto: Roy Glisson / WazFotoPool 28.08.10
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Der bröckelnde Torbogen ist bereits für gut 100.000 Euro saniert. Nun sollen, bis Fördermittel beantragt und genehmigt sind, weitere drei akut gefährdete Bereiche der Ringmauer, die zwischen Haupteingang und Abzweig zur VHS liegen, in ein Korsett gesteckt werden. Insgesamt ist ein Schutz auf 50 Metern Länge nötig, um zu verhindern, dass die Mauerschalen wegen des Erosionsdrucks im Innern nicht auseinanderbrechen. 600 Anker sind dafür zu setzen, 120.834 Euro wird die Absicherung, die gleichzeitig Basis für eine spätere Sanierung ist, kosten. Auch der Erker ist einbezogen. Im Fe­bruar soll der Schutz vollkommen sein. Laut Strack wird er bis Mitte 2012 Bestand haben müssen. Vorher sei nicht mit dem Start der Restaurierungen zu rechnen.

Umfangreiche Untersuchungen in 2011

Zunächst seien im ersten Halbjahr 2011 nämlich umfangreiche Untersuchungen nötig, um möglichen Förderern genauestens Auskunft zu geben, wofür ihr Geld gebraucht wird. Dazu wird das Bauwerk wohl fotogrametrisch, das heißt zentimetergenau und maßstabsgetreu, erfasst. An Musterflächen wird man in die Mauer hineinschauen müssen, es gilt Material zu prüfen und undichte Stellen, wo Wasser eindringt, auszumachen. „Ich rechne damit, dass man das Jahr 2011 in erster Linie für Untersuchungen, Planungen und Bohrungen benötigen wird“, so Strack.

Danach werde man, je nach Verfügbarkeit der Mittel, die eigentliche Sanierung in Angriff nehmen. „Es wird mehrere Millionen kosten“, sagt Strack. Ein erster, binnen eines Monats erteilter Zuwendungsbescheid der Bezirksregierung (50.000 Euro für die Absicherung) macht ihm Mut, dass „die Behörden die Dringlichkeit sehr wohl kennen“.