Mülheim. .

Die Mülheimer Feuerwehr könnte bald verkauft und damit zum Anlageprodukt werden. Wie der aktuelle Eigentümer SMW bestätigt, hat ein Interessent bereits offiziell nachgefragt , ob er die Wache an der Duisburger Straße kaufen könne.

Ist die neue Feuerwache heiß begehrt? Bei den Feuerwehrleuten allemal. Sie finden endlich gute Arbeitsbedingungen vor. Interessant scheint sie aber auch als Anlageprodukt zu sein. Ein Immobilien-Interessent, so wurde auf Anfrage von dem jetzigen Eigentümer SMW bestätigt, hat bereits offiziell nachgefragt , ob er die Wache auf dem ehemaligen Bahngelände an der Duisburger Straße kaufen könne.

In der Politik sorgt dies zumindest für Verwunderung, bei manchen gar für Beunruhigung. „Es ist ungewöhnlich, dass schon jetzt ein solches Angebot kommt“, sagt Dieter Wiechering, Vorsitzender des Verwaltungsrates der Sparkasse und SPD-Fraktionschef.

Feuerwehr als Pflichtaufgabe der Kommune

Wiechering hätte als Kommunalpolitiker die Feuerwache lieber weiterhin vor Ort fest verankert, sieht aber von Seiten der Politik keine Möglichkeit, in ein solches Immobiliengeschäft einzugreifen. Ähnlich äußert sich dazu die Stadtkanzlei. Bei den Mülheimer Bürgerinitiativen läuten indes bereits die Alarmglocken „Hat sich die SMW übernommen, dass sie solch ein bombensicheres Geschäft verhökert?“ Es schwane einem nichts Gutes, denn die Feuerwehr sei absolute Pflichtaufgabe der Kommune, so die MBI.

Neue Feuerwehr- und Rettungswache

Eröffnung der neuen Hauptfeuerwehr - und Rettungswache.
Eröffnung der neuen Hauptfeuerwehr - und Rettungswache. © WAZ FotoPool
Eröffnung der neuen Hauptfeuerwehr - und Rettungswache.
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Die SMW ist ein Zusammenschluss von Sparkasse, Mülheimer Wohnungsbau und dem Geschäftsmann Jochen Hoffmeister. Die Gesellschaft hatte vor einigen Jahren das Grundstück erworben und den 35 Millionen Euro teuren Bau finanziert, die Stadt hat die Gebäude für die Feuerwehr 20 Jahre angemietet. Auch dies ist ein PPP-Projekt, bei dem sich die Stadt einen privaten Partner gesucht hat. Wie schon beim Medienhaus oder auch bei der Sanierung von drei großen Schulbauten. Darüber, welchen Mietpreis die Stadt für die Feuerwache zahlt, herrscht Stillschweigen. Es fällt in die Kategorie Geschäftsgeheimnis, da ein privatrechtlicher Vertrag vorliege, heißt es.

Gute Arbeitsbedingungen

Die Rendite, die sich über die sichere Miete erzielen lässt, dürfte weitaus besser und vor allem weitaus sicherer sein als das, was auf dem Geldmarkt sonst derzeit zu erzielen ist. Das weiß man auch bei der Projektentwicklungsgesellschaft. Geschäftsführer Lothar Galonska betont denn auch zwei Dinge: Von sich aus wäre man zurzeit nicht auf den Markt gegangen und hätte einen Käufer gesucht. Jetzt werde geprüft, ob sich das Geschäft lohne. Und: „Wir haben es hier mit einem sehr seriösen Interessenten zu tun.“ Es handele sich dabei auch nicht um eine Heuschrecke aus der asiatischen oder amerikanischen Finanzwelt, sondern um eine deutsche Gesellschaft.

Hohen Wert legt Wiechering darauf, dass die Gebäudebewirtschaftung in jedem Fall vor Ort gewährleistet und abgewickelt wird. Die Entscheidungshoheit in Sachen Feuerwehr, so drückt es Hans- Georg Hötger, Mitglied des Verwaltungsrates der Sparkasse aus, müsse am Ort bleiben.

Gelassen sieht der Feuerwehrchef Burkhard Klein den möglichen Verkauf der Feuerwache: „Uns kann das egal sein“, sagt er im Gespräch. „Wichtig ist, dass wir weiterhin gute Arbeitsbedingungen vorfinden.“