Mülheim. In NRW steigt die Zahl der fertiggestellten Wohnungen leicht an. Warum Mülheim bei diesen Zahlen nicht mithalten kann.

Der Wohnungsmarkt in Mülheim bleibt angespannt. Während in ganz Nordrhein-Westfalen im vergangenen Jahr 1,7 Prozent mehr Wohnungen fertiggestellt wurden, kann die Ruhrstadt mit diesen Zahlen bei Weitem nicht mithalten.

Wie IT. NRW als statistisches Landesamt nun mitteilte, wurden in Mülheim im vergangenen Jahr nur 66 neue Wohngebäude errichtet. 2022 waren es noch 111. Die Einfamilienhäuser stellen mit 38 Stück noch den größten Anteil dar, verzeichnen gegenüber den 81 aus dem Jahr zuvor aber auch den größten Einbruch. Zwei- (5 statt 6) und Mehrfamilienhäuser (23 statt 24) blieben fast gleich.

Wo Mülheim den NRW-Trend bestätigt

Das entspricht dem landesweiten Trend, denn auch in ganz NRW ging die Zahl der fertiggestellten Einfamilienhäuser um 12,1 Prozent auf nur noch 9.700 Wohnungen zurück. In den anderen beiden Kategorien lag der Zuwachs landesweit bei 0,9 Prozent (Zweifamilienhäuser) und 4,7 Prozent (Mehrfamilienhäuser).

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Damit entstanden in Mülheim nur 177 neue Wohnungen (darunter 129 in Mehrfamilienhäusern). Ein Jahr zuvor waren es noch 268. Auch durch Um- oder Ausbau konnten lediglich sechs neue Wohnungen zur Verfügung gestellt werden. Das ist nur noch ein Viertel der Zahl von 2022.

Quote geht deutlich zurück: Wer noch schlechter ist als Mülheim

Mit den insgesamt 184 Wohnungen ging auch die Wohnungsbauquote der fertiggestellten Wohnungen pro 10.000 Einwohner von 17 auf 10,7 zurück. Das ist weit unter dem Landesdurchschnitt von 25,6. Die höchsten Quoten weisen die Stadt Münster (54,1) sowie die Kreise Heinsberg (53,2), Steinfurt (48), Kleve (46,5) und Euskirchen (45,9) auf.

Dass es Kommunen gibt, wo das Bild noch schlechter aussieht als in Mülheim, ist aus Sicht der Stadt nur ein schwacher Trost. Die niedrigsten Quoten verzeichnen Gelsenkirchen (2,1), Hagen (4,5), Oberhausen (5,1) und Remscheid (5,7).

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