Mülheim. Verbrannt, verrußt, vernichtet: Eine Mülheimer Familie hat Hab und Gut verloren. Dass viele helfen, ist ihr ein Trost. Spendenaktion geht weiter.

Seit Mittwoch vergangener Woche ist im Leben von Radek, Tonia, Elias und Maya nichts mehr so, wie es war. Die Mülheimer Familie hat bei einem Brand fast ihr gesamtes Hab und Gut verloren. Den ersten lähmenden Schock, so berichtet ein Verwandter, hätten die vier zwar mittlerweile überwunden. Dank der Hilfsbereitschaft vieler Mülheimer seien auch erste Probleme gelöst. Die Unsicherheit aber, wie es langfristig weitergeht, bestehe fort.

Dass manche Menschen ein extragroßes Herz haben, zeigte sich laut Christian Brillo-Stoepke - dem Schwager von Tonia - bereits, als der Feuerwehreinsatz noch lief: „Da hat ihnen einer spontan als Übergangslösung seine komplett ausgestattete Ferienwohnung angeboten.“ Nachdem Freunde und Angehörige die schlimme Kunde vom Brand via WhatsApp, Instagram und Facebook in der Stadt verbreitetet hatten, gingen zwei weitere Wohnungsangebote ein, so der 38-Jährige. Radek, Tonia, Elias und Maya aber wollten unbedingt in die Ferienwohnung: „Die liegt nur wenige Meter vom alten Zuhause an der Saarner Straße entfernt.“

Mülheimerin „ist froh darüber, dass ihr so viele aus der schwierigen Situation raushelfen wollen“

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In die ausgebrannte Wohnung möchten die vier lieber heute als morgen zurück: „Bis da aber alles wieder okay ist, kann das ein Jahr dauern“, schätzt Christian Brillo-Stoepke. Seiner Verwandtschaft helfe die außergewöhnlich Hilfsbereitschaft gerade sehr: „Als Tonia das mitbekommen hat, hat sie spontan wieder angefangen, zu weinen. Sie ist so froh darüber, dass ihr viele Menschen aus der schwierigen Situation raushelfen wollen.“

Bis Dienstagnachmittag gingen über die Online-Spendenplattform gofundme.com 12.446 Euro für die Familie in Not ein. Und etliche Sachspenden wurden liebend gern in Empfang genommen. „Uns wurden ganze Wohnungseinrichtungen angeboten, die konnten wir aber leider nicht annehmen, weil wir keinen Platz zum Lagern haben.“ Elias (9) und Maya (7) haben sich besonders über eine Ladung Lego-Steine gefreut, weiß Onkel Christian: „Die wurden direkt auf einer Decke bei Oma im Garten ausgeschüttet und zusammengebaut.“

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