Mülheim. Zur Gartenausstellung IGA 2027 entstand in Mülheim die Idee eines neuen Schiffsanlegers an der Ruhr. Nun ist klar, ob es dazu kommen wird.
Seit dem 20. April verkehrt die Weiße Flotte wieder auf der Ruhr zwischen dem Mülheimer Wasserbahnhof und Kettwig Unterwasser. Auf dem Weg machen die Schiffe dreimal Halt an den Stationen Hahnenfähre, Am Damm und Mintard. Ginge es nach der SPD, würde spätestens zur IGA 2027 noch ein weiterer Schiffsanleger hinzukommen.
Schwarz-Grün lehnte das aber ab. Die Sozialdemokraten hätten gerne einen Anleger auf Höhe der Mendener Brücke eingerichtet gesehen. Ungefähr dort, wo es in früheren Zeiten schon einmal die Haltestelle „Witthausbusch“ gab. Wäre eine Neueinrichtung an den finanziellen Mitteln gescheitert, hätte die Station „Hahnenfähre“ aufgegeben werden sollen.
SPD will Bus- und Schiffsverkehr enger verknüpfen
„Mit der IGA 2027 findet in der unmittelbaren Umgebung eine touristische Belebung statt, bei der die Weiße Flotte von einer Verlegung oder Neueinrichtung des Haltepunktes profitieren kann“, begründete die SPD ihren Antrag im Ausschuss für die Betriebe der Stadt. Sie sieht außerdem einen Anknüpfungspunkt zur Ringbuslinie 139, die nun an der Mendener Brücke hält.
„Des Weiteren würde die Einrichtung der Schifffahrtshaltestelle die regelmäßig verkehrenden Schiffe so weit wie möglich von den Schwimmern in der neu eingerichteten Schwimmstelle fernhalten, was zu einer Erhöhung der Sicherheit führt“, argumentierten die Sozialdemokraten.
Aus welchen Gründen die Stadt die Idee ablehnt
Planungsdezernent Felix Blasch erachtet die Einrichtung eines weiteren Anlegers allerdings nur dann als sinnvoll, „wenn sich in unmittelbarer Nähe zum Steiger ein touristischer oder gastronomischer Hotspot befindet. Dieser brächte Frequenz und ein Plus an Fahrgästen“. Dies war seinerzeit bei der Wiederauflebung in Mintard der Fall – nicht aber an dem von der SPD auserkorenen Standort.
Die bisherige Station Hahnenfähre sei nur 800 Meter entfernt und sowohl mit einem gut erreichbaren Zugang als auch mit Parkplätzen ausgestattet. Die Verwaltung sehe daher „keinen weiteren Bedarf, der nicht an der vorhandenen Stelle gedeckt werden könnte.“
Betriebskosten der Ruhrschifffahrt würden sich erhöhen
Darüber hinaus würde sich die Fahrzeit durch einen zusätzlichen Anlegevorgang erhöhen, ebenso die Betriebskosten. An der früheren Anlage „Witthausbusch“ müssten die im Boden möglicherweise noch verbliebenen Widerlager erneuert werden. Zudem müsste ein neuer Ponton beschafft werden inklusive Trossen, Seilen und Ketten.
„Die Kosten für eine solche Maßnahme sind nicht in den beantragten Fördermitteln für die IGA-Projekte enthalten oder implementierbar“, fasste Blasch zusammen. Schwarz-Grün lehnte den Antrag gegen die Stimmen von SPD, FDP und Die Partei ab. Die AfD enthielt sich.
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