Mülheim. Der schwerstbehinderte Essener kann eine vielversprechende Therapie machen, aber noch fehlt Geld. Wie ein Mülheimer alles möglich machen will.

Die Hoffnungen sind groß, die Zeit ist knapp. Der kleine Mika (4) ist seit seiner Geburt schwerst mehrfach behindert. Unter anderem machen ihm spastische Lähmungen zu schaffen, weshalb er auf eine Vielzahl von Hilfen und Therapien angewiesen ist. Erst gerade wieder war er mit seiner Mutter in einer Reha in Köln, um ihm so viel Lebensqualität wie nur möglich zu verschaffen.

Nun haben seine Eltern einen Platz in einer niederländischen Klinik bekommen, in die sie große Hoffnungen legen. Eine Stammzellentherapie soll dazu führen, dass in Mikas Gehirn Areale aktiviert werden und vermehrt Arbeit übernehmen, um inaktive Hirnareale auszugleichen. „Mikas Entwicklungschancen sind sehr limitiert. Dies ist aktuell die einzige Therapie, die seine Chancen verbessern kann. Die Erfolge sind beeindruckend“, erklärt sein Vater Andreas Holzinger.

Das Geld für die Behandlung muss bis Juni aufgebracht werden

Aber die Therapie ist teuer und das Geld müsste bis Juni aufgebracht werden, denn dann ist die dreitätige Behandlung angesetzt. Das Glück der Essener Familie: Sie hat mit Stefan Bucksteegen einen Mülheimer Unternehmer an seiner Seite, der nicht lange fackelt, sondern anpackt. „Ich kenne die Familie seit eineinhalb Jahren und seitdem helfen wir, wo wir können.“ Bucksteegen hat mit seiner Wohltätigkeitsorganisation „We Run 4 Kids“ bereits vielen Kindern geholfen. Aktuell konzentriert sich sein Einsatz darauf, Mikas Therapie zu ermöglichen. Denn die kostet 18.000 Euro.

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„Wir haben bereits 3500 Euro an Spenden gesammelt, aber jetzt musste etwas Neues her, um diese Summe zusammen zu bekommen“, sagt Bucksteegen. Die Lösung: ein Charity-Golfturnier am 12. Mai in Ratingen-Hösel, das auch für Nicht-Golfer interessant ist. „Es wird eine Neun-Loch-Runde gespielt, Anfänger bekommen einen Schnupperkurs mit professionellen Trainern. Anschließend gibt es ein Essen und Party auf der Terrasse des Golfclubs.“ Der Versicherungsunternehmer mit großem Netzwerk ist zuversichtlich, „dass wir zumindest sehr in die Nähe der 18.000 Euro kommen“.

Gut möglich, dass Schalke-Spieler zum Golfschläger greifen

Und noch etwas stellt er in Aussicht: „Mikas Familie und ich sind ja sehr schalkelastig. Gut möglich, dass der ein oder andere Spieler vorbeischaut.“ Die Teilnehmerzahl ist zunächst nicht begrenzt. Das Startgeld liegt bei mindestens 150 Euro, mehr ist erwünscht. „Jeder Cent kommt Mika zugute. Das Turnier richte ich komplett auf eigene Kosten aus“, sagt der Mülheimer. Über den Mülheimer Verein Rolli Rockers Sprösslinge, der Mika und seine Familie seit Jahren unterstützt, könnten zudem Spendenquittungen ausgestellt werden.

„Das ist eine tolle Aktion. Stefan Bucksteegen ist ein Mann mit einem großen Herzen“, sagt Andreas Holzinger, dem man anhören kann, wie groß die Hoffnungen sind, die er in die Stammzellentherapie legt. „Mika ist schwerst mehrfach behindert. Wenn die Therapie anschlägt, kann wirklich etwas Gutes passieren“, hofft er. Die Familie hatte sich zunächst auf eine lange Wartezeit bis zur Behandlung eingestellt. Dass es jetzt so schnell geht, sieht er ebenfalls als Chance. „Je jünger Mika zum Zeitpunkt der Behandlung ist, desto größer die Erfolgschancen.“

Hilfe für Kinder mit besonderen Schicksalen:

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