Mülheim. Seit einem halben Jahr hat Mülheims Soccerhalle einen neuen Betreiber. Wie es dazu kam, und welche Ideen das neue Team mitbringt.
Seit einem halben Jahr hat die Soccerhalle an der Schmitzbauerstraße in Mülheim einen neuen Besitzer. Was hat sich seitdem getan, und was ist in der Zukunft geplant? Ein Besuch in Winkhausen.
Nach den ersten Veränderungen muss man gar nicht erst lange suchen. Die Fassade des Gebäudes in direkter Nähe zur Aktienstraße ist komplett erneuert, und in riesengroßen grünen Buchstaben prangt dort der neue Name „Sportmix“. Drinnen ist der Eingangs- und Barbereich mit drei langen Tischen komplett renoviert worden und kommt mit heller Deckenbeleuchtung und neuer Thekenverkleidung sehr modern daher.
Gebürtiger Libanese lebt seit acht Jahren in Mülheim
„Wir haben uns große Mühe gegeben und auf jede Einzelheit geachtet“, sagt Yahya Itani. Der 54-Jährige ist gebürtiger Libanese, besuchte schon in Beirut eine deutsche Schule und lebt seit acht Jahren mit seiner Frau und drei Kindern in Mülheim. Zuletzt war er Geschäftsführer eines Softwareentwicklers, hat davon aber schon in einer Werbeagentur und bei einem Finanzunternehmen gearbeitet.
An der Soccerhalle in Winkhausen ist er in seinen acht Jahren als Mülheimer ein ums andere Mal vorbeigefahren. „Ich wusste: Das Objekt hat Potenzial“, sagt Itani. Als die Immobilie plötzlich auf einem Internetportal zum Verkauf angeboten wurde, schlug er kurzerhand zu.
Neuer Soccerhallen-Chef: „Ich kann mein Hobby zum Beruf machen“
„Hast du dir das gut überlegt?“, warnten ihn Freunde und Bekannte. „Ich hab’s gekauft, und den Rest überlege ich mir dann“, sagt der 54-Jährige und lacht. Bereut hat er den Schritt offensichtlich nicht. „Man kann auch in meinem Alter noch mal etwas Neues beginnen“, meint er.
Selbstständig zu sein, war schon lange ein Traum des Familienvaters. „Außerdem war Sport schon immer meine Leidenschaft“, sagt Itani, der früher selbst Fußball und Basketball gespielt hat. An der Uni war er als Basketball-Trainer tätig. „Jetzt kann ich mein Hobby zum Beruf machen und habe etwas, wofür man gerne morgens aufsteht und abends auch mal bis 22 Uhr bleibt“, betont der neue Besitzer.
Name „Sportmix“ steht für ein neues Konzept: nicht mehr nur Fußball
Der neue Name Sportmix steht für eine Mischung aus Sport und Aktivitäten. Die Halle soll nicht mehr nur ein reiner Treffpunkt zum Fußballspielen sein. Gut möglich, dass in Zukunft eines der aktuell fünf Spielfelder zu Gunsten eines anderen Sportangebots verschwindet – zum Beispiel für ein Basketballfeld.
Außerdem haben die Itanis einen Raum oberhalb der Kabinen für Geburtstage oder Weihnachtsfeiern neu gestaltet. Direkt nebenan stehen zudem noch eine Kegelbahn und ein Eventkeller mit Theke für bis zu 100 Personen zur Verfügung.
Viele Geburtstage: „Kinder sollen sich hier wie Superstars fühlen“
„Der Standort soll hier vor allem als Treffpunkt bleiben“, sagt Itani. Vor allem für Familien und Kinder. Die Soccerhalle ist weiterhin Ausrichterin vieler Geburtstage von Kindern zwischen 6 und 14 Jahren. „Wenn es hier voller Kinder ist, dann ist das unbezahlbar“, strahlt der neue Soccerhallen-Chef bei der Vorstellung. „Die Kinder sollen sich hier wie Superstars fühlen und eine schöne Erinnerung haben.“
Dafür werden die Betreiber die Soccerhalle Stück für Stück auf den neuesten Stand bringen. Im Bereich der Spielfelder wurde zum Teil neu gestrichen und die Beleuchtung erneuert. Bald soll ein modernes Branding angebracht werden, zudem bekommt jeder Platz einen eigenen Namen. „Das Objekt ist leider sehr vernachlässigt worden“, bedauert Yahya Itani.
Dass sich jetzt wieder etwas tut, spreche sich herum. „Wir haben sogar Anfragen aus Hattingen oder Düsseldorf“, berichtet er. An den Wochenenden sei die Halle fast immer ausgebucht. Damit das so bleibt, will das 13-köpfige Team weiter viel Herzblut investieren. „Die Zeit geht schnell rum, wenn man hier arbeitet.“
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