Mülheim. Der Mülheimer Welt-Konzern hat neue Vertriebswege in der Stadt getestet. Viele Kunden schauten überrascht. Was Aldi damit plant.

Für nicht wenige Menschen war das vollkommen überraschend: Vor einiger Zeit tauchten Container-große Gebilde im Stadtgebiet auf, deren Aufsteller ganz offensichtlich Aldi war. Für Uneingeweihte erschloss sich deren Zweck dabei keineswegs auf den ersten Blick. Zudem verschwanden bei einem der Automaten, aufgestellt im unteren Bereich der Aktienstraße, kurz nach der Aufstellung die innenliegenden Plakate, die auf Aldi als Urheber schließen ließen, so dass deren Zweck ab dann gar nicht mehr erkennbar war. Eine Anfrage bei dem Mülheimer Konzern hat nun – zumindest ein wenig - Licht ins Dunkel gebracht.

Aldi Süd habe lokal und zeitlich begrenzt einen neuen Service im Bereich ‚Home Delivery‘ getestet, schreibt Johanna Krautwald, Pressesprecherin bei ALDI. Das funktioniere nach dem Prinzip „Click and Collect“ - ähnlich wie es während der Hochphase der Corona-Pandemie von verschiedenen Geschäften praktiziert wurde als Kundenkontakte beschränkt wurden.

Aldi-Automaten: Setzen sie sich durch?

Kunden von Aldi Süd konnten sich online registrieren und dann Produkte aus dem Sortiment bestellen. Die Produkte waren auf die Sortimente „Ambient“, „Chilled“ und „Frozen“ beschränkt, also „nicht gekühlte Produkte“, „Waren aus der Kühlung“ und „Tiefkühlware“. Nach dem „Milchmann-Prinzip“ sei die Ware dann per E-Fahrzeug zu dem Container geliefert worden und die Kunden konnten sie zu einem vereinbarten Termin dort abholen.

Ob sich diese Tests, die zum Teil aus den USA, der Schweiz oder Großbritannien kommen, auch in Deutschland durchsetzen werden, ist allerdings unklar.

Lieferdienst von Aldi Süd noch nicht flächendeckend

So bietet Aldi ebenfalls einen Lebensmittel-Lieferdienst „meinAldi“ an, derzeit jedoch nur für Kundinnen und Kunden in Mülheim, Duisburg und Oberhausen. Wer nicht im Liefergebiet wohnt, kann sich auf einer Warteliste registrieren. „Dabei erweitert meinALDI kontinuierlich das Liefergebiet“, heißt es auf der Website von Aldi Süd. Bis zu einem Warenwert von 50 Euro kostete die Lieferung 4,50 Euro.

Bislang plant Aldi Süd nicht diesen Service flächendeckend auszuweiten, heißt es aus dem Unternehmen. Hauptgründe gegen einen Ausbau des Services seien die hohen Kosten für Personal, Rohstoffe und Logistik. „In Zeiten absoluter Preissensibilität“ sei so etwas „aktuell kein rentables Geschäftsmodell“, so Aldi.

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