Mülheim. Egal ob 901 oder 131: Regelmäßig ist in Mülheims Bus und Bahn eine Gans im Kinderwagen unterwegs. Was zu Frieda und ihrer Besitzerin bekannt ist.
Da hat ein Mitarbeiter der Ruhrbahn nicht schlecht gestaunt, als er vergangene Woche mit der Linie 131 zwischen Gustav-Heinemann-Schule und Ratingen-Breitscheid unterwegs war. In einem Kinderwagen, brav auf einer Decke hockend, fuhr eine stattliche Gans mit. Der Mann von der Ruhrbahn musste wohl zweimal hinsehen, um seinen Augen zu trauen. Sicherheitshalber machte er ein Foto von dem ungewöhnlichen, aber keineswegs unwillkommenen Fahrgast. Denn Tiere dürfen im Bus mitfahren, so lange sie sich „in geeigneten Behältern“ befinden. Den nostalgischen alten Kinderwagen mit geflochtenem Korb und Verdeck ließ die Ruhrbahn durchgehen und veröffentlichte sogar das Foto von dem geflügelten Fahrgast auf seinen Social Media Accounts.
„Gans entspannt unterwegs“, heißt es unter dem Beitrag, der in zwei Tagen auf Facebook 78 Kommentare gesammelt hat. Einer von ihnen lautet: „Wer die Frau mit der Gans nicht kennt, war noch nie in Mülheim unterwegs.“ Eine weitere Nutzerin kennt die Gans persönlich. Frieda sei ihr Name und ihr Futter kaufe sie bei Reitsport Bellscheidt an der Langenfeldstraße. Eine Nachfrage dort ergibt: „Aber klar doch. Die Gans kommt oft hierher. Meistens sitzt sie brav im Wagen, aber manchmal läuft sie auch selbst.“
Besitzerin verrät der Ruhrbahn, die wievielte Frieda schon im Kinderwagen sitzt
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Wenn man den vielen Schreibern auf Facebook und Instagram glaubt, kommt die Frau aus Duisburg-Beeck, hat ein Pferd auf einem Mülheimer Hof stehen und ist seit Mitte der Neunzigerjahre mit einer Gans unterwegs. Rätseleien, die wievielte Frieda das wohl inzwischen schon ist, kann die Ruhrbahn auf Instagram beenden: Dem Fahrmeister soll die Frau erzählt haben, es sei bereits die siebte Gans, die im Kinderwagen mitfahren darf. Mehrere User erinnern sich daran, dass früher auch noch ein kleiner Hund mit dabei war. Manchmal habe auch der Hund im Wagen gesessen und Frieda sei nebenher gewatschelt. Ob die Geschichte stimmt, dass auch schon einmal eine Ziege mit im Schlepptau war, bleibt dagegen offen.
Fest steht: Für viele Mülheimerinnen und Mülheimer hat Frida längst Promistatus oder ist eine liebgewonnene Kindheitserinnerung. Ein Ticket brauchte Frieda übrigens nicht. Kleinere Tiere fahren in Bus und Bahn kostenlos mit.
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