Mülheim. Ein 63-Jähriger hat den dramatischen Brand in der Mülheimer City nicht überlebt. Ganze Familien verloren ihr Zuhause - so geht es jetzt weiter.
Der schwerst verletzte Mann, der am Freitagmorgen aus seiner brennenden Wohnung in der Mülheimer Innenstadt gerettet wurde, ist verstorben. Das teilte ein Polizeisprecher am Montag auf Anfrage mit. Feuerwehrleute hatten den 63-Jährigen aus dem Haus am Kohlenkamp 45 geholt. Er war von einem Notarzt unter laufender Reanimation in ein Mülheimer Krankenhaus gebracht worden, musste später in eine Spezialklinik verlegt werden, ist dort aber am Samstagabend verstorben.
Nach Angaben eines Nachbarn, der im Erdgeschoss einen Laden betreibt, handelte es sich offenbar um einen kranken Mann, einen Beatmungspatienten. Das Feuer war am 6. Oktober um kurz nach sieben Uhr aus noch ungeklärten Gründen in der Wohnung des 63-Jährigen im zweiten Obergeschoss ausgebrochen und hatte sich schnell ausgebreitet. Die Feuerwehr, die mit drei Löschzügen und rund 65 Einsatzkräften vor Ort war, sprach später von einem „ausgedehnten Brand“. Mehrere Bewohnerinnen und Bewohner des Mietshauses wurden über Drehleitern oder durch das Treppenhaus gerettet.
Brand in Mülheimer Wohnhaus: Ganze Familien kamen ins Krankenhaus
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In dem Haus wohnen mehrere Familien. Insgesamt 17 Personen, darunter auch Kinder, kamen in umliegende Kliniken, weil sie leicht verletzt waren oder der Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung bestand. Nach Angaben der Polizei musste aber keiner von ihnen stationär im Krankenhaus aufgenommen werden. Das Alter der Betroffenen liegt zwischen einem und 47 Jahren.
Alle haben zumindest vorübergehend ihr Zuhause verloren, denn das Mehrfamilienhaus ist weiterhin nicht bewohnbar. Die Stadt Mülheim hatte den Betroffenen angeboten, kurzfristig in die Flüchtlingsunterkunft an der Mintarder Straße zu ziehen. Laut Stadtsprecherin Tanja Schwarze hat eine Familie dieses Angebot tatsächlich angenommen - mit sechs Personen sei sie dort eingezogen. „Wir haben auch ein Angebot der SWB bekommen, die den Betroffenen Ersatzwohnungen zur Verfügung stellen könnte“, so Tanja Schwarze.
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Zur Brandursache laufen seit Freitag Ermittlungen der Kriminalpolizei. Wie Polizeisprecher Matthias Werk berichtet, sollen auch externe Brandsachverständige hinzugezogen werden, um zu klären, wie es zu dem tödlichen Feuer kam.
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