Mülheim/Oberhausen. Die Kreissynoden der Evangelischen Kirche in Mülheim und Oberhausen haben ihre Verwaltungsfusion besiegelt. Was das für Folgen hat.

Die Gründung ihres neuen gemeinsamen Verwaltungsverbandes beschlossen jetzt die Abgeordneten der Mülheimer und der Oberhausener Kreissynode. Ziel sei es, durch die gemeinsame breitere Aufstellung die Qualität der Verwaltungsarbeit zu sichern, heißt es. Die Mülheimer Kreissynode fasste den Beschluss einstimmig, die Oberhausener mit großer Mehrheit.

Ehe die beiden Kreissynoden in separater, aber gleichzeitiger Tagung ihre Beschlüsse fassten, hörten die evangelischen Vertreter aus Mülheim und Oberhausen einen Vortrag der Beratungsfirma, die die beide Kirchenkreise im Verwaltungs-Fusionsprozess begleiten. Teil der Darstellung, und auch der später beschlossenen Satzung, war unter anderem die neue Leitungsstruktur der Verwaltung.

Kirchenvertreter aus Mülheim und Oberhausen beschließen neue Leitungsstruktur

An der Seite der Geschäftsführung, die die Kirchenverwaltung im Alltag leitet, steht künftig der Vorstand des Verwaltungsverbandes, in den die beteiligen Kirchenkreises ihren Superintendenten sowie je ein weiteres fachkundiges Mitglied entsenden.

Auch interessant

In die Verbandsvertretung entsenden die Mülheimer und die Oberhausener Kreissynode zudem jeweils drei Mitglieder: zwei Synodale und ein weiteres Mitglied, das nicht der Kreissynode angehören muss. Neben der Satzung für den neuen Verwaltungsverband beschlossen die Kreissynoden ebenfalls den Kostenverteilschlüssel, anhand dessen die Aufwände der Verwaltung „verursachergerecht“, wie es in der Mitteilung heißt, auf die angeschlossenen Kirchengemeinden umgelegt werden sollen.

Personalabbau drohe durch die Verwaltungsfusion nicht

Der neue Verwaltungsverband soll zum 1. Januar 2024 gegründet werden. Der Betriebsübergang und die Zusammenlegung der Fachabteilungen werden spätestens zum 1. Juli 2024 beabsichtigt.

Personalabbau sei mit der Verwaltungsfusion nicht verbunden und werde auch nicht angestrebt, heißt es von Seiten des Kirchenkreises an der Ruhr. Demnach sind aktuell in beiden Kirchenverwaltungen zusammen 83 Mitarbeitende auf 64 Stellen beschäftigt. Alle bestehenden Arbeitsverträge sollen im Rahmen des Betriebsüberganges übernommen werden.