Mülheim. Für 590.000 Euro lässt die Ruhrbahn den Aufzug an einer frequentierten Mülheimer Haltestelle erneuern. Auf Reisende kommen Einschränkungen zu.
Für den Zeitraum zwischen Montag, 5. Juni, bis zum 4. Dezember kündigt die Ruhrbahn umfassende Arbeiten an der Haltestelle Heißen-Kirche an. Ruhrbahn und Verkehrsverbund Rhein Ruhr (VRR) investieren eigenen Angaben zufolge 590.000 Euro in die Erneuerungen des Aufzugs am Zugang Hingbergstraße.
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Während der Umbauten ist der Aufzug nicht nutzbar, die Ruhrbahn verweist auf die Fahr- und die Gehtreppe, die von den Arbeiten nicht berührt sein werden. Für Reisende, die auf einen Aufzug angewiesen sind, weist das Verkehrsunternehmen auf den U-Bahnhof Mühlenfeld als Alternative hin. Für Fahrgäste bestehe die Möglichkeit, mit den Buslinien 129 und 136 bis zur Haltestelle Geitlingstraße zu fahren. „Von dort aus sind es rund 200 Meter bis zum Aufzug zum U-Bahnhof Mühlenfeld“, so die Ruhrbahn.
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Mülheimer Haltestelle wird durch Umbau komplett barrierefrei
In den sechs Monaten solle eine Erneuerung der gesamten Aufzugstechnik, der Kabine und des Schachtgerüst erfolgen. Zudem erhält der Aufzug auf Straßenebene eine gegenüberliegende Tür, so dass Rollstuhlfahrer nicht mehr rückwärts den Aufzug verlassen müssen. Der Aufzug werde von Hydraulikantrieb auf Seilantrieb umgebaut, dadurch verspricht sich die Ruhrbahn eine Energieeinsparung, ebenso durch neue Beleuchtung und Steuerung. Eine automatische Störungsmeldung, große Taster mit Braille-Beschriftung und Sprachansagen gehören ebenfalls zu den Neuerungen.
Die Kosten in Höhe von 590.000 Euro fördert der VRR zu 90 Prozent aus Mitteln der Pauschalierten Investitionsförderung nach §12 ÖPNVG NRW.