Mülheim. Wenn es viel geregnet hat, tritt der Teich im Wittkampbusch in Mülheim-Dümpten über die Ufer. Im Sommer zeigt sich das Gegenteil: Dann stinkt’s.
Die Teichanlage im Wittkampbusch in Dümpten war nach starken Regenfällen immer wieder über die Ufer getreten. In der trockenen Jahreszeit hingegen geht von dem Gewässer mitunter ein moderiger Geruch aus.
Das hatten Anwohnende beobachtet und die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung 2 informiert. Das Naherholungsgebiet zwischen den Straßen Denkhauser Höfe, Auf dem Bruch und Schildberg in Dümpten wird von vielen Menschen genutzt, die in der Nähe wohnen. In letzter Zeit war Spaziergängern öfter aufgefallen, dass der Teich nach schweren Regenfällen übergelaufen war, so dass das Wasser teils auf den Wegen große Pfützen gebildet hatte.
Teich in Dümptener Anlage Wittkampbusch wird zweimal im Jahr gereinigt
Zeitweise sei zudem von dem Gewässer ein unangenehmer Geruch ausgegangen. Diese Beobachtungen brachte die SPD-Fraktion jetzt in die Sitzung der Bezirksvertretung 2 ein mit der Frage an die Verwaltung, was sie zur Behebung der Probleme zu tun beabsichtige. In ihrer Stellungnahme erklärte Ulrike Marx, Leiterin der Stabsstelle Klimaschutz und Klimaanpassung, in deren Zuständigkeit die Teichanlage im Wittkampbusch liegt, dass der Teich von einem Garten- und Landschaftsbau-Unternehmen gepflegt werde.
„Er wird zweimal im Jahr bearbeitet“, heißt es vonseiten der Stabsstelle Klimaschutz. Bei Starkregen setze sich der Überlauf mit Blättern und kleinen Ästen zu – das könne man nicht verhindern, wird in der Stellungnahme geschildert. Aus diesem Grund werde das Abflusssystem nach besonderen Regenereignissen zusätzlich kontrolliert und, wenn nötig, der Überlauf gereinigt.
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Anwohner des Mülheimer Wittkampbuschs melden modrigen Geruch aus dem Teich
Zu dem modrigen Geruch, den Anwohnende bemerkt und den Ortspolitikern der BV 2 gemeldet hatten, erklären die Klimaschutzbeauftragten: „Bei der Trockenheit im letzten Jahr fehlte der Durchfluss, daher kam es zu Geruchsbelästigungen.“ Das könnte man nur verhindern, indem man dem Teich künstlich Wasser zuführe. Doch Trinkwasser zuzuschießen, verbiete sich, betonte Bezirksbürgermeister Heinz-Werner Czeczatka-Simon.
Vor knapp zehn Jahren hatte die Stadt an dem Teich ein Abflusssystem von der oberhalb der Grünflächenanlage gelegenen Schule und dem Sportplatz installiert, das das Niederschlagswasser direkt in den Teich führt, der damit auch als Regenrückhaltebecken dient.