Mülheim. Sporttreiben im Freien liegt auch in Mülheim weiter im Trend. Warum die neue Station in Dümpten nun aber wohl an einem anderen Standort entsteht.

Sport im Freien liegt im Trend. Daher hatte sich die Dümptener SPD nach der Anlage am Kahlenberg und im Sportpark Styrum für eine weitere Calisthenics-Station in der Grünanlage Wittkampbusch in ihrem Stadtteil eingesetzt. Doch nun zeichnet sich ein anderer Standort im Stadtteil ab.

Bei der Untersuchung der vorgesehenen Fläche am Rande eines Spielplatzes stellte sich heraus, dass der Bereich auch als ein solcher im Bebauungsplan vorgesehen ist. Zudem gehört das Areal nicht zum Zuständigkeitsbereich des Mülheimer Sportservice (MSS), sondern des Amtes für Grünflächenmanagement und Friedhofwesen.

Mülheim-Dümpten: Warum der MSS vom Wittkampbusch Abstand nimmt

Aus diesem Grund schlug der MSS in Person von Johannes Michels in der Bezirksvertretung zwei am Dienstag einen alternativen Standort an der Sportanlage Wenderfeld vor. Ins Auge gefasst wurde eine 227 Quadratmeter große Fläche neben dem Beachvolleyballfeld.

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Die Calisthenics-Station befände sich damit nicht auf der Sportanlage selbst und wäre auch von der Öffentlichkeit gut zugänglich. „Dennoch würde sie die Sportanlage aufwerten, weil die Vereine sie natürlich auch nutzen könnten“, so Michels. Zudem seien regelmäßig MSS-Mitarbeiter für mögliche Wartungen vor Ort.

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Kurse im Rahmen der Programme Trendsport oder Sport im Park würden dafür sorgen, dass das neue Angebot auch öffentlich bespielt wird.

Neue Anlage könnte bis zu 70.000 Euro kosten

Vorgesehen ist eine Asphaltfläche, ein Calisthenicsgerüst und mehrere Kraftsportgeräte. Zudem wird sich der MSS für eine Box mit Fitnessequipment bewerben, die der Deutsche Olympische Sportbund über sein Programm „ReStart – Sport bewegt Deutschland“ in Aussicht gestellt hat.

Allerdings schätzt Michels die Kosten auf 70.000 Euro. Da einige Arbeiten in Eigenleistung erbracht werden könnten, liegt die Endsumme unter Umständen etwas darunter. 15.000 Euro könnten darüber hinaus aus der Sportentwicklungsplanung fließen.

Neue Calisthenics-Station: Mülheim will Stiftungen anzapfen

Und der Rest? Die Mitglieder der BV zeigten sich offen dafür, Verfügungsmittel zur Verfügung zu stellen. Diese würden sich aber auch auf allerhöchstens 20.000 Euro belaufen. Ob Stiftungsgelder zur Verfügung gestellt werden können, soll kurzfristig geklärt werden.

Ist der Wittkampbusch nun in Sachen Sport komplett raus? „Wir sind dafür, dort trotzdem eine Sportmöglichkeit zu schaffen“, meinte Samuel Bielak für den Jugendstadtrat. Aktuell würden nämlich vermehrt die Spielplatzgeräte dafür zweckentfremdet.