Mülheim. Die Redaktion hat gefragt: Wo sind Mülheims schlimmste Schlaglöcher? Warum die Antworten zum Teil sehr sarkastisch ausgefallen sind.
Wer nach den Straßen mit den meisten Schlaglöchern in Mülheim fragt, bekommt oft erst einmal sarkastische Antworten. „Um aufzuschreiben, wo die schlimmsten Schlaglöcher in Mülheim sind, so viel Papier kann eine Papierfabrik gar nicht herstellen“, meinte ein Facebook-User auf die Anfrage dieser Zeitung im sozialen Netzwerk.
Ein anderer schlug vor, stattdessen lieber die Straßen innerhalb des Stadtgebiets „aufzuschreiben, die intakt sind“.
Mülheimer Straßenschäden ziehen sich durch das gesamte Stadtgebiet
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Tatsächlich wurden bei der Umfrage auf Facebook innerhalb kürzester Zeit eine ganze Reihe an Straßen aus allen Ecken der Stadt genannt. Beispiele gefällig? „Die Löcher sind gefühlt 30 Zentimeter tief“, schrieb eine Nutzerin über die Boverstraße/Ecke Kösliner Straße und den Horbachweg in Winkhausen. Eine andere Mülheimerin hat auf der Gabelung am Speldorfer Lindenhof „ein megatiefes Loch“ identifiziert.
Auf der Ruhrorter Straße zwischen Akazienallee und Carl-Benz-Straße hat ein Nutzer einen Tipp für alle Autofahrenden bereit: „Man muss Slalom fahren, wenn man sein Fahrwerk mag.“
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„Ein Riesen-Schlagloch“ befinde sich auch auf der Leineweberstraße hinter der Sparkasse, während der Aubergweg für manch einen Anwohner „nur noch aus vielen tiefen Schlaglöchern“ bestehe.
Mülheims Straßenzustandsbericht wird in den kommenden Wochen ausgewertet
Frank Schöttler hört viele dieser Straßennamen nicht zum ersten Mal. Fast täglich gehen beim städtischen Bauhof Hinweise über Schlaglöcher oder beschädigte Straßenzüge ein. „Es ist sehr mühsam, wenigstens den Status quo zu erhalten“, sagt der Abteilungsleiter Straßenbau im Amt für Verkehrswesen und Tiefbau.
Er und seine Kollegen werten in den kommenden Wochen den Straßenzustandsbericht aus, der noch einmal darlegen wird, wie sich Mülheims Straßen in den vergangenen fünf Jahren verändert haben.
Absehbares Ende am Dickswall? Dann kommt der Straßenbau
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Zahlreiche Straßen hat der Bauhof mit einer besonders hohen Dringlichkeit versehen. Welche davon in absehbarer Zeit erneuert werden können, liegt wie immer an den Finanzen.
Eine größere Maßnahme hat Frank Schöttler aber jetzt schon im Visier. „Die Rumbach-Baustelle am Dickswall neigt sich dem Ende zu. Es wurde aber nie so richtig publik gemacht, dass wir danach auch noch den Straßenbau machen müssen“, so der Abteilungsleiter im Tiefbauamt. „Da gibt es unter anderem ein neues Entwässerungskonzept, das wird uns noch eine Zeit lang beschäftigen.“