Mülheim. Sobald es regnet, steht im Garten der Mülheimer Kita „Rettungsmäuse“ das Wasser, sickert nicht ab. Wie das die Einrichtung im Alltag einschränkt.

Im Garten der Kita „Rettungsmäuse“ steht das Wasser – aber nicht etwa, weil die Einrichtung am Wenderfeld ihren Außenbereich mit einem schönen Teich oder schicken Pool aufgewertet hätte. Es ist Regenwasser, das sich nach ergiebigem Niederschlag hartnäckig auf der Rasenfläche festsetzt und nicht im Erdboden versickern will.

„Seit zwei Monaten ist das jetzt schon so“, schildert ein Anwohner, der anonym bleiben möchte. Von seiner Wohnung aus hat der 70-Jährige unversperrten Blick auf den Garten der DRK-Kita in Dümpten. Er habe beobachtet, wie die Erde hinter der im Spätsommer 2022 eröffneten Kita ausgehoben worden sei. „Da ist der ganze Mutterboden ausgebaggert worden, das Loch ging mehrere Meter tief.“ Der Knackpunkt aus seiner Sicht: „Stattdessen ist lehmige Erde zum Verdichten genutzt worden, der Mutterboden wurde weggeschafft.“

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So lautet die Beurteilung aus der Ferne, doch was sagt das Deutsche Rote Kreuz als Kita-Träger zu den nachbarschaftlichen Beobachtungen und der nur eingeschränkten Nutzbarkeit der Rasenfläche? „Es ist Rollrasen verlegt worden“, erklärt Sabine Büns, Sprecherin des DRK-Kreisverbands Mülheim. „Dazu ist der Boden ausgehoben und verdichtet worden, zusätzlich wurden Drainagen verlegt, damit Regenwasser abfließen kann.“ Dass es an dieser Stelle offensichtlich hakt, sei bekannt. „Der Boden hier ist recht lehmig und deshalb kann das Wasser nicht gut versickern. Die Drainagen sollen bald von einer Fachfirma erneuert werden“, so Büns.

Mülheimer Kita setzt auf Ausflüge mit den Kindern

Vorher werde das stehende Wasser abgesaugt, damit die Fläche wieder nutz- und bespielbar wird. Mehraufwand, der Kosten verursacht. Wer wie viel davon tragen muss, steht laut der DRK-Sprecherin noch nicht fest. „Das müssen wir noch mit dem Vermieter besprechen.“ Gerade bei Neubauten stellten sich in den ersten Monaten immer wieder kleinere oder auch größere Mängel durch die „Erprobung im Alltag“ heraus, die es dann zu beseitigen gilt.

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Der Alltag bei den „Rettungsmäusen“ mit fünf Gruppen und mehr als 90 Kindern sei selbstverständlich durch das stehende Gewässer im Garten beeinträchtigt, aber die Belegschaft gehe gelassen mit der Sperrung der Rasenfläche um. „Es werden viele Ausflüge unternommen, etwa in den Wald.“ Und schon bald – wenn alles nach Plan läuft – dürften die Mäuse die Wiese hinter ihrer Kita zum Spielen nutzen können.