Mülheim. Der große Warnstreik am Montag wird den Mülheimer Nahverkehr weitgehend lahmlegen. Auch Schulbusse fallen aus. Hier die Einzelheiten.
Vom großen Streik am kommenden Montag ist auch der Bahnverkehr und öffentliche Nahverkehr in Mülheim betroffen. Die Gewerkschaft Verdi hat am Donnerstag gemeinsam mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) zu flächendeckenden Warnstreiks aufgerufen, die den öffentlichen Verkehr weitgehend lahmlegen sollen. Wie die Ruhrbahn mitteilt, werden am 27. März nur einige Busse nach Streikfahrplan fahren.
Es werde am Montag keinen regulären Linienbetrieb der Busse und Bahnen geben. Stattdessen fahren Nachtexpress-Linien in der Zeit von 5.30 bis 23.30 Uhr im Stundentakt ihren üblichen Weg, in Mülheim der NE2, NE9 und NE10. Die Abfahrtszeiten können den Aushängen an den Haltestellen und den Linienfahrplänen der Nachtexpresse entnommen werden. Informationen über die elektronische Fahrplanauskunft Efa oder die Ruhrbahn-App ZÄPP sind nicht möglich.
In Mülheim gibt es am Montag keinen Schülerverkehr
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Am Streiktag findet auch kein Schülerverkehr (E-Wagen) statt, ausgenommen sind nur Fahrten zwischen Schule und Sportstätte sowie die Beförderung von Förderschülern in Kleinbussen. Auch die Kundencenter und Fundbüros der Ruhrbahn sind am Montag komplett geschlossen.
Die Gewerkschaft Verdi bittet die betroffenen Fahrgäste in einer aktuellen Mitteilung um Verständnis. „Wir haben ein Interesse daran, gute Arbeitsbedingungen durchzusetzen, und hoffen, mit diesem starken Signal weitere Streiks für die Bevölkerung abzuwenden“, so Dennis Kurz, Gewerkschaftssekretär für den ÖPNV im Bezirk Ruhr-West. Verdi fordert in der laufenden Tarifrunde für die Angestellten von Bund und Kommunen 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die dritte Verhandlungsrunde beginnt am 27. März in Potsdam.