Mülheim. Mülheims Bäder rüsten sich langsam aber sicher für die Freibadsaison. Wieso es gerade im Wennmann-Bad bis dahin noch einige offene Fragen gibt.

Ein kleiner Aufreger in Mülheim wurde unauffällig beseitigt. Seit einigen Wochen ist das Wasser in den Hallenbädern wieder wärmer: in den Sportbecken 28 Grad, in den Lehrschwimmbecken 30 Grad. So wie früher. Am 10. Februar hat der städtische Krisenstab „Energiemangellage“ entsprechend entschieden, bereits am selben Nachmittag seien die Temperaturen höher geregelt worden, berichtet Andreas Wildoer, Geschäftsführer des Badbetreibers SwiMH gGmbH.

Aus Energiespargründen hatte die Stadt im vergangenen Juli beschlossen, die Sollwerte auf 26 beziehungsweise 28 Grad zu senken. Dies geschah mitten im heißen Sommer und erregte anfangs kein großes Aufsehen. In der kalten Jahreszeit kamen dann Klagen: Vor allem für Schwimmanfänger sei es zu kühl. Manche Kinder und Übungsleiter trugen Neopren. Dass das Wasser nun wieder wärmer ist, hätten die Stammgäste sofort gemerkt, sagt Wildoer: „Sie sind glücklich und zufrieden.“

Mülheimer Wennmann-Bad: 2023 könnte die letzte Freiluftsaison sein

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Im Heißener Friedrich-Wennmann-Bad, das zeitnah durch einen Neubau ersetzt werden soll, steht 2023 möglicherweise die letzte Freibadsaison bevor. Das neue Hallenbad wird ebenfalls an der Yorckstraße errichtet – so, dass das Wennmann-Bad während der Bauarbeiten weiter betrieben werden kann. Im Außengelände könnte es aber eng werden.

Nach aktueller Planung sollen die Arbeiten für den Ersatzbau im Herbst 2023 beginnen. „In wieweit wir in 2024 noch eine Freibadsaison anbieten können, wird dann stark vom Baufortschritt des Ersatzneubaus abhängen, da dieser recht viel Liegewiesenfläche einnehmen wird“, erklärt Andreas Wildoer. Personell sei die SwiMH gut aufgestellt. Für die Sommersaison müsse noch mindestens ein Rettungsschwimmer das Team verstärken, doch die Stelle sei „so gut wie besetzt“, so der Geschäftsführer.

Dachprüfung im Heißener Bad steht an

Am kommenden Mittwoch, 29. März, wird es im Friedrich-Wennmann-Bad spannend. Frühmorgens kommt ein Sachverständiger, um das Schiebedach routinemäßig zu checken, das zu diesem Zweck mehrmals ein- und ausgefahren werden muss. Das Heißener Bad öffnet an diesem Tag ausnahmsweise erst um 8 Uhr, während das Südbad bereits um 6 Uhr aufmacht. Am 21. April steht dann die jährliche Tüv-Prüfung im Friedrich-Wennmann-Bad an. „Technisch sieht es im Moment ganz gut aus“, meint Andreas Wildoer, obwohl er dies lieber nicht zu laut sagen möchte ...

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