Mülheim. Im Juli 2022 schraubte die Stadt Mülheim die Temperaturen ihrer Hallenbäder herunter, um Energie zu sparen. Nun hat sie noch mal neu entschieden.

In Mülheims Schwimmbädern wird es ab sofort wieder wärmer. Wie der Krisenstab „Energiemangellage“ nun beschloss, werden die Temperaturen wieder angehoben. Unabhängig davon wird ein Bad in den Sommermonaten geschlossen.

Nachdem die Stadt im Frühjahr des vergangenen Jahres noch die Senkung der Temperaturen in den Schwimmbädern ausgeschlossen hatte, war es im Juli schließlich doch soweit. Die Sportbecken wurden nur noch auf 26 Grad Celsius statt vorher 28 Grad aufgeheizt, in Lehrschwimmbecken ging es von 30 auf 29 Grad Celsius runter.

Warum die Stadt Mülheim die Temperatur wieder anzieht

Ein knappes halbes Jahr später macht die Stadt diesen Schritt wieder rückgängig. „Wir haben uns heute drauf verständigt, die Wassertemperaturen wieder auf 28 und 30 Grad anzuheben“, verkündete Martina Ellerwald, Leiterin des Mülheimer Sportservices, am vergangenen Freitag im Sportausschuss.

Man befinde sich damit im Rahmen der empfohlenen Richtwerte und handle auch nach den zurzeit geltenden Vorgaben. Gegen die vorherigen Absenkungen hatte es bereits etliche Beschwerden gegeben. „Manche Eltern wollten ihre Kinder teilweise nicht mehr in den Schwimmunterricht in der Schule bringen“, berichtete Ellerwald.

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Die SWiMH als Betreiberin der hiesigen Schwimmbäder sei bereits unterrichtet worden, hat dies auch auf ihrer Internetseite bereits kommuniziert. Allerdings müssten zunächst auch die Raumtemperaturen entsprechend hochgefahren werden.

Im Hallenbad Süd spielt die Wassertemperatur im Sommer allerdings keine Rolle, denn zwischen dem 12. Juni und dem 17. August ist das Bad an den Sportstätten wegen zwingend erforderlicher Baumaßnahmen geschlossen.

Was im Sommer im Mülheimer Hallenbad Süd gemacht wird

In diesem Zeitraum erfolgt die Sanierung der Stahlbetonstützen im Bereich des Kriechkellers, die eine Abschaltung des Bades erfordert. Gleichzeitig wird der seit Oktober gesperrte Sprungturm bis auf die bestehende Höhe von fünf Metern saniert. Zudem wird die Schließzeit für notwendige Revisionsarbeiten genutzt.

„Wir müssen die Ferien nehmen, damit die Schulen nicht zu sehr belastet werden“, erläuterte Martina Ellerwald. Eventuell werden für die Öffentlichkeit Zeiten im Hallenbad Nord zur Verfügung gestellt, obwohl auch dort Revisionsarbeiten während der Ferien geplant sind. Die Vereine erhalten zusätzlich Zeiten im sonst während der Ferien geschlossenen Rembergbad.