Essen/Mülheim. Vier Freunde haben in Essen einen Lieferdienst gegründet. Wer in Mülheim bestellen kann und was die Gründer anders machen als die Konkurrenz.

Braucht das Ruhrgebiet wirklich noch einen Essenslieferdienst mehr? Drei Freunde aus Essen meinen: Aber ja doch. Mehr noch, man meint sogar, eine Marktlücke ausgemacht zu haben: Im November 2022 ging Breggfast mit einem Lieferdienst speziell für Frühstück an den Start – mit eigener Küche im Essener Südosten und ausschließlich mit eigenen Fahrern. Von hier aus wollen die vier jungen Gründer Max Morochnik, Anton Manzhos, Michael Malyschkin und Robert Turovskyy sich einen Namen machen. „Irgendwann soll das ganze Ruhrgebiet beliefert werden“, verrät Turovskyy.

Ehrgeizige Pläne. Momentan beliefert Breggfast (eine Zusammensetzung von „egg“ und „breakfast“) das Essener Stadtgebiet – und Teile von Mülheim. Bislang sind es Menschen aus Heißen, Holthausen und Raadt, die den neuen Lieferdienst ausprobieren können: Vom Rhein-Ruhr-Zentrum erstreckt sich das Liefergebiet dreiecksförmig bis zur A40-Abfahrt Winkhausen im Norden und der Kreuzung Zeppelinstraße/B1. Auf der Homepage von Breggfast gibt es einen Kartenausschnitt zur Übersicht.

Alles zu Breggfast in Mülheim: Angebot, Preise, Mindestbestellwert

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Wer es genau wissen will, gibt beim Bestellvorgang probeweise einmal seine Adresse ein. Der Mindestbestellwert für Mülheimerinnen und Mülheimer liegt bei 25 Euro, die Liefergebühr bei 2,90 Euro. Bei Kundinnen und Kunden, die nicht im Liefergebiet wohnen, sei man in Einzelfällen trotzdem bereit, zu liefern, verspricht Turovskyy. Das gelte besonders für größere Bestellungen und insbesondere für Firmenkunden. Ein Catering-Service (Breggfast to Business) soll langfristig nämlich das zweite Standbein des jungen Unternehmens werden.

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V.l.n.r. Anton Manzhos, Max Morochnik, Michael Malyschkin und Robert Turovskyy betreiben Breggfast gemeinsam im Südosten von Essen. Sie kennen sich zum Teil seit der Schulzeit.
V.l.n.r. Anton Manzhos, Max Morochnik, Michael Malyschkin und Robert Turovskyy betreiben Breggfast gemeinsam im Südosten von Essen. Sie kennen sich zum Teil seit der Schulzeit. © FUNKE Foto Services | Kerstin Kokoska

Die Gerichte sind oft mit Ei, versteht sich, und heißen zum Beispiel „Omi’s Omelette“, „El-Benedict Bacon-Lover“ oder „Texas Breggfast“, die Preise liegen größtenteils zwischen 10 und 14 Euro, vieles wird warm zubereitet. Täglich kann zwischen 8 und 15 Uhr bestellt werden. Wer seine Bestellung einen Tag früher abschickt, erhält zehn Prozent Rabatt.

Eines fehlt allerdings auf der Karte von Breggfast

Eines gibt es bei Breggfast indes nicht, dabei gehört er für die meisten zum Frühstück fest dazu: ein heißer Kaffee. Wie kann das sein? „Der droht bei der Anfahrt kalt zu werden“, erklärt Robert Turovskyy die Lücke auf der Getränkekarte. Aber: Man plane stattdessen, bald eine Flotte mobiler Cafés auf die Essener Straßen zu schicken. Im April wollen die Jungunternehmer außerdem einen zweiten Standort in Essen-Frintrop eröffnen. Man sei mit dem Geschäft der ersten Monate durchaus zufrieden gewesen.

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