Mülheim. Im Mülheimer Südviertel läuft eine Anwohnerbefragung. CDU, Grüne, SPD wollen wissen, wie das neue Parksystem funktioniert und ob es bleiben soll.
Die Fraktionen von Bündnis 90/Die Grünen, CDU und SPD in der Bezirksvertretung (BV) 1 haben gemeinsam eine Anwohnerbefragung im Bereich der südöstlichen Innenstadt gestartet. Darüber informieren die Fraktionen jetzt in einer gemeinsamen Mitteilung. Sie wollen Meinungen zu der Bewohnerparkzone sammeln, die Anfang dieses Jahres eingerichtet wurde.
Auf Grundlage eines einstimmigen Beschlusses in der BV 1 (Rechtsruhr Süd) wurden im August 2021 die Weichen dafür gestellt, eine Bewohnerparkzone für den Bereich zwischen Muhrenkamp und Paul-Essers-Straße sowie den Querstraßen Gerberstraße bis Kämpchenstraße, ab der Einmündung Kaiserstraße, zu schaffen. Daraufhin wurden hier Anfang 2022 knapp unter 50 Prozent der öffentlichen Parkplätze für ausschließliches Bewohnerparken (mit Bewohnerparkausweis) und etwas über 50 Prozent der Plätze mit Parkscheibenregelung ausgewiesen.
Anwohnerparken: Fragebogen wurde im Mülheimer Südviertel verteilt
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Die BV1-Fraktionsvorsitzenden Oskar Obarowski (SPD), Hansgeorg Schiemer (CDU) und Edgar Simon (Bündnis 90/Die Grünen) erklären nun: Mit einem Fragebogen, der bereits verteilt wurde, wolle man in den nächsten beiden Wochen von den Betroffenen direkt erfahren, ob das neue Bewohnerparken die Situation verbessert hat, eventuell Nachbesserungen notwendig sind oder ob 2023 sogar eine alternative Parkraumbewirtschaftung umgesetzt werden soll, wie die Verwaltung sie ins Spiel gebracht habe (mit kostenfreiem Bewohnerparken plus Parkscheibenregelung für zwei Stunden bei Besuchen und Fremdparken).
„Wir gehen völlig ergebnisoffen in die weitere Diskussion“, versichern die drei Fraktionsvorsitzenden in der BV 1. Es sei angebracht, in der verabredeten Probephase durch Befragung der Betroffenen eine aktuelle Bewertung zu erhalten, um die richtigen Schlussfolgerungen ziehen zu können. „Deshalb werben wir gemeinsam für eine starke Beteiligung der Anwohnerinnen und Anwohner“, so Schiemer, Obarowski und Simon. „Je stärker der Rücklauf bei dieser Anwohner-Befragung ist, umso repräsentativer und aussagekräftiger ist das Meinungsbild.“