Mülheim. Die MBI finden das Vorgehen der Stadt Mülheim auf dem Auehof „gnadenlos“. Sie fordern: Der Politik sollen Gründe und Lösungen genannt werden.
Das Vorgehen der Stadt Mülheim auf dem Auehof ist von den Mülheimer Bürger-Initiativen (MBI) bereits als „völlig gnadenlos“ kritisiert worden. Nun legt die MBI-Fraktion nach und will das Thema in der Sitzung des Ausschusses für Bürgerservice, Sicherheit und Ordnung (BSO) am 20. Oktober erörtern. Die Tagesordnung soll um den Punkt „Hintergründe der Schließung des Auehofes“ ergänzt werden.
Die Schließung des Betriebs sei offenbar ohne vorherige Information erfolgt, so die MBI. Dies stelle vor allem die Besitzer der dort untergebrachten Pferde vor große Probleme, da nicht kurzfristig genügend Plätze für eine alternative Unterbringung in der näheren Umgebung zur Verfügung stehen. Einen Lösungsvorschlag mehrerer Pferdebesitzer - die Versorgung der Tiere selbst zu organisieren, nur Weiden und Stallungen anzumieten - habe die Verwaltung „blockiert“, so die MBI. Offenbar solle jegliche ähnliche Nutzung des Hofes dauerhaft verhindert werden.
Mülheimer MBI-Fraktion: Unterbringung der Pferde von öffentlichem Interesse
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„Zur Begründung wurde auf Verstöße gegen Tierschutzbestimmungen verwiesen, ohne dass diese näher benannt wurden. Das Handeln der Verwaltung muss aber transparent sein und eine Kontrolle durch die politischen Gremien ermöglichen“, führt die MBI-Fraktion aus. Da der Betreiber gegen die Schließung geklagt habe, seien Details in Urteilen des Verwaltungsgerichts sowie in den Begründungen der Beteiligten öffentlich einsehbar. Lösungsmöglichkeiten für eine anderweitige Unterbringung der Pferde seien nicht nur Privatsache der Halter, „sondern auch eine Angelegenheit des Tierschutzes und damit von öffentlichem Interesse“, meinen die MBI.
Die Verwaltung solle daher die konkreten Gründe für das „schwerwiegende und einschneidende Eingreifen auf dem Auehof“ nennen. Außerdem möchten die MBI wissen, welche Lösungsvorschläge für eine Unterbringung der Pferde die Verwaltung hat und wie das Gelände in Zukunft genutzt werden dürfe.