Mülheim. Nach über zwei Jahren steht die Sporthalle Boverstraße in Mülheim-Dümpten wieder dem Sport zur Verfügung. Doch es gibt deutliche Einschränkungen.
Über zwei Jahre lang war die Sporthalle an der Boverstraße in Mülheim-Dümpten sowohl für den Sportunterricht der Gustav-Heinemann-Gesamtschule als auch für den Vereinssport gesperrt. Als am vergangenen Wochenende erstmals wieder Handballspiele stattfanden, löste die Rückkehr nicht bei allen Beteiligten Jubel aus. Auch die SPD hatte Fragen.
Am auffälligsten ist die Tatsache, dass die für 234 Besucherinnen und Besucher ausgerichtete sogenannte Teleskoptribüne aktuell noch nicht genutzt werden kann. Im ausgefahrenen Zustand erzeugt die Tribüne Druckstellen im Oberboden.
Ist mit dauerhaften Schäden am Hallenboden zu rechnen?
Aktuell werde geprüft, ob mit dauerhaften Schäden zu rechnen ist, ob es sich eventuell um eine mangelhafte Ausführung des Bodens handelt oder eine andere Lastenverteilung Abhilfe schaffen kann.
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„Prophylaktisch soll die Tribüne bis zur abschließenden Klärung nicht verfahren werden“, heißt es in einer Stellungnahme der Verwaltung, die auf Antrag der SPD-Fraktion im Sportausschuss vorgetragen wurde.
Deutlich weniger Sitzplätze ohne die Nutzung der Tribüne
Übrig bleiben rund 100 Stehplätze im Gang oberhalb der Tribüne. „Die reduzierte Besucherzahl wäre bei einigen Heimspielen des Handball-Verbandsligisten HSV Dümpten nicht ausreichend“, hieß es in der Stellungnahme. Über den neuen Seiteneingang wurden am Sonntag während der ersten Heimspiele des Handballvereins über Turnbänke auf der Hallenfläche weitere Sitzplätze angeboten. Eine Dauerlösung ist das aber nicht.
Zudem machte die Unfallkasse NRW Ende Juni Fugen an der Tribüne als mögliche Unfallgefahr aus. Das Jugendamt, der Mülheimer Sportservice und der Sicherheitstechnische Dienst vereinbarten eine Netz-Leder-Kombination als Schutz.
Restarbeiten in Mülheimer Sporthalle soll es in den Herbstferien geben
„Damit sind die Fangstellen an der Tribüne verdeckt und der Bereich oberhalb der Brüstung ist zusätzlich mit einem Ballfangnetz vom hinteren Bereich getrennt.“ Zur zusätzlichen Unfallverhütung wurde ein vertikaler Prallschutz an der Tribüne angebracht.
Mit Ausnahme der Tribüne seien nun nur noch geringfügige Restarbeiten notwendig. Dazu gehört der Anstrich von zwei Außentüren, die Montage einer Beschallungsanlage sowie eines Ballfangnetzes mit Tribünensicherung. Diese werden in den Herbstferien im laufenden Betrieb erledigt. (mad)