Mülheim. Von zwei beschlagnahmten Pferden vom Mülheimer Auehof fehlt weiter jede Spur. Die neue Besitzerin glaubt, dass die Täter die Tiere kannten.
Weiterhin verschwunden sind die beschlagnahmten Auehof-Pferde, die vom Hof ihrer neuen Besitzerin in Schermbeck mutmaßlich gestohlen wurden. Für Hinweise hat die Eigentümerin 2000 Euro Belohnung ausgesetzt. Tipps gingen bei der zuständigen Kreispolizei Wesel auch ein. So bestätigt die Pferdebesitzerin, dass sie - in Begleitung der Polizei - unter anderem schon auf einem niederländischen Hof vergeblich nach den Tieren gesucht habe. Ein Sprecher der Weseler Polizei sagte am Mittwoch, noch habe keine Spur zum Erfolg geführt.
Vermisst werden zwei Tiere: eine 18-jährige Stute (Westfälisches Reitpferd) namens „Holly“ und eine erst einjährige Hannoveraner-Stute, „Queen of Dance“. Die neue Besitzerin betreibt eine Firma, die unter anderem Tiertransporte durchführt. Anfang Juli hatte sie - im Auftrag der Stadt Mülheim - die beschlagnahmten Pferde vom Auehof abgeholt und später gekauft. Der Vertrag mit dem Veterinäramt datiert auf den 31. August, war aber noch per Post unterwegs, als die Tiere in der Nacht zum 31. August von einer Wiese verschwanden.
Auch einjährige Jungstute vom Mülheimer Auehof wurde nachts verladen
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Die Umstände sprechen dafür, dass der oder die Täter es gezielt auf „Holly“ und „Queen of Dance“ abgesehen haben, denn zwei andere Pferde auf der selben Wiese blieben stehen. Die mit Pferden erfahrene Unternehmerin glaubt auch, dass jemand die Tiere geholt hat, der die Pferde kannte. Denn: Fremde hätten insbesondere nicht gewusst, dass die einjährige Stute ohne Weiteres auf einen Anhänger geht. „Ein Jungtier kann man nicht so einfach verladen.“ Die Aktion wäre dann mit riesigem Aufruhr und Lärm vonstatten gegangen, den man in der Nacht bis zu ihrem Wohnhaus gehört hätte, meint die Frau aus Schermbeck. Mit Hilfe der Kripo geht die Suche weiter.