Mülheim. Die 32. Saarner Orgeltage in Mülheim bieten zwei Konzerte in der Klosterkirche. Renommierte Musiker reisen an, die Programme sind vielseitig.

Die 32. Saarner Orgeltage im Kloster Saarn starten am Sonntag, 11. September, mit einem Orgel-Lunch. Ab 16 Uhr wechseln sich musikalische und gastronomische Angebote ab. Los geht es um 16 Uhr mit Musik für Saxophon und Orgel – ausgeführt von Claudia Janssen-Schepp (Schwalbennest- und Emporen-Orgel) und Patrick Janssen-Booms (Saxophon).

Der große Bogen des Programms reicht von Bach bis zu Kompositionen für Saxophon und Orgel von Ewald Sadler, vom klassischen Präludium bis zum Jazz-Arrangement. Anschließend erwarten die Gäste im Kreuzgang-Innenhof Kaffee und Kuchen oder die Möglichkeit, Angebote der Freunde und Förderer des Klosters Saarn kennenzulernen: Kräutergarten, Klosterbienen, Klostermuseum, Kloster Saarn App.

Sopranflöte und Orgel erklingen bei Mülheimer Konzert

Um 17.15 Uhr erklingt Musik für Sopran- und Altblockflöte (Annegret Tewes), begleitet von der Truhenorgel der Saarner Klosterkirche. Werke von Bach, Castello und Telemann sind zu hören. Gegen 17.45 Uhr ist zu einer kleinen Stärkung am Buffet eingeladen.

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Unter dem Motto „Happy birthday und In memoriam“ geht es um 18.15 Uhr weiter. Werner Schepp spielt an der Schwalbennestorgel Kompositionen von Jubilaren wie Charles Marie Widor (85. Todestag), César Franck (200. Geburtstag), Felix Mendelssohn-Bartholdy (175. Todestag) und Leon Boellmann (160. Geburtstag). Dazwischen singt der Kammerchor der Chor Singschule Himmelfahrt Werke von Simon Wawer und Sarah Quartel. Zum Ausklang: ein Abend-Snack. Der Eintritt ist frei, es findet eine Kollekte statt.

Zweites Konzert in Saarn mit einem Star-Organisten aus Italien

Ein zweites Konzert vervollständigt die Orgeltage. Am Freitag, 16. September, um 19.30 Uhr erwartet Orgelliebhaber etwas Besonderes. Aus Padua reist erneut Francesco Finotti an, der bereits mehrfach für Standing Ovations in der Klosterkirche gesorgt hat. Unter der Überschrift „Johann Sebastian Bach und Italien“ erklingen Werke Bachs mit einem italienischen Bezug: die Concerti in a-moll und C-Dur nach Vivaldi, die Passacaglia, Toccata und Fuge in F-Dur sowie eine Choralbearbeitung des Orgelbüchleins.

Francesco Finotti erhielt 1978 den ersten Preis beim Internationalen „Franz Liszt”-Orgelwettbewerb und wurde zu den berühmtesten Festivals eingeladen. Er lehrt Orgel und Gregorianischen Gesang in Padua, widmet sich auch der Orgelplanung und dem Orgelbau. So entwickelte er ein Computerprogramm zur Berechnung von Orgelpfeifen und veröffentlichte die vollständig übersetzten Theorien des Orgelbauers Aristide Cavaillé-Coll. Zu dem Konzert sind an der Abendkasse Karten für 15 € (erm. 10 €) erhältlich.