Mülheim. Das Mülheimer Stadtarchiv und die Uni Duisburg-Essen forschen künftig gemeinsam. Auch die Bürgerinnen und Bürger sollen etwas davon haben.
Eine Jahreskooperation haben das Stadtarchiv Mülheim und die Universität Duisburg-Essen abgeschlossen. Sie wollen im Bereich wissenschaftlicher Forschung und Vernetzung eng zusammenarbeiten.
Um die Kooperation zu unterzeichnen, empfing Mülheims Oberbürgermeister Marc Buchholz die Rektorin der Uni Duisburg-Essen, Prof. Dr. Barbara Albert, und eine Begleitgruppe im Rathaus. Nicht nur die Hochschule und das Stadtarchiv könnten von der künftigen Zusammenarbeit profitieren, sondern auch die Bürgerinnen und Bürger, so der OB. Sie würden in Zukunft mehr über „ihre“ Vergangenheit erfahren.
Forschung zur Geschichte des Dorfes Mülheim oder der Herrschaft Broich
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Die Arbeitsergebnisse werden in wechselseitigen Vorträgen an der Universität Duisburg-Essen und im Mülheimer Haus der Stadtgeschichte öffentlich vorgestellt, kündigte Stadtarchivleiter Dr. Stefan Pätzold an. Gegenstand der Kooperation sind die spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Geschichte des Dorfes Mülheim, der Herrschaft Broich, der Reichsherrschaft Styrum und des Klosters Saarn.
Geschlossen wurde die Jahrespartnerschaft mit dem Lehrstuhl für Landesgeschichte der Rhein-Maas-Region an der Uni Duisburg-Essen. Dort sollen Studierende die Mülheimer Geschichte und die Archivarbeit kennenlernen. Der Lehrstuhl als Bestandteil des Historischen Seminars der Universität ist fest verbunden mit dem Institut für niederrheinische Kulturgeschichte und Regionalentwicklung. Die Universität unterhält Kooperationspartnerschaften mit verschiedenen Städten und Gemeinden – wie jetzt mit Mülheim an der Ruhr.