Mülheim. Zahlreiche Interessierte informieren sich in Mülheim-Dümpten über energetische Sanierung, das Stromsparen und Tricks und Kniffe beim Heizen.

Stadtteilfest im Sanierungsquartier Dümpten: Felix Wingold, Klimaschutzmanager der Stadt Mülheim, wartet auf dem kleinen Platz an der Kreuzung Oberheidstraße/Denkhauser Höfe unter einem Pavillon auf Bürgerinnen und Bürger, die sich für Klimaschutz interessieren. Das Motto der Veranstaltung lautet nämlich „Vor Ort gemeinsam für das Klima“.

„Wir informieren die Menschen über energetische Sanierung“, erklärt Wingold. Auf dem Festplatz reiht sich ein Pavillon an den nächsten. Neben der Stadt informiert auch die Verbraucherzentrale zum Thema. Wie kann man seine Wohnung besser heizen, die Sonne zum Heizen nutzen oder zu Hause Strom sparen? Im persönlichen Gespräch beantworten Architekten und Energieberater geduldig die Fragen der Menschen, verteilen Flyer. Trotz der Hitze ist die Nachfrage sehr groß.

Mülheimer stehen Schlange an den Info-Ständen

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Die Temperaturen jenseits der 30 Grad sind vielen Mülheimerinnen und Mülheimern ganz offensichtlich ein Ansporn, sich zu dem Thema zu informieren. Ulrich Bergermann ist an diesem Tag wohl der am meisten gefragte Gesprächspartner. Viele Baumaßnahmen rund um energetische Sanierung werden staatlich gefördert. Um in den Genuss dieser Förderung zu kommen, müssen Anträge gestellt und dabei Fristen eingehalten werden. Wer sich mit solchen Verfahren nicht auskennt, der kann sehr schnell daran verzweifeln und den Mut verlieren.

Ulrich Bergermann weiß Bescheid. Er ist der Sanierungsmanager für Dümpten und Architekt sowie Fachmann für energetische Sanierung und Energieberatung. An seinem Stehtisch stehen die Leute Schlange. „Die Nachfrage ist erfreulich hoch“, berichtet er. Das gilt auch für die Medl, deren Mitarbeitende an einem parkenden Beispiel-Fahrzeug über Elektromobilität informieren und Auskunft geben über „Altbau neu“ – eine Initiative von Kreisen und Kommunen in NRW, deren Ziel es ist, über die Vorteile der energetischen Sanierung von Ein- und Zweifamilienhäusern aufzuklären.

Eiswagen am Rande des Platzes ist besonders beliebt

Zwei etwas fachfremde Stände warten ebenfalls auf Interessierte. Der eine Stand gehört zum Verein „A tip: tap“. Er macht sich für eine Wasserwende stark, die Leitungswasser zum Hauptgetränk in der Gesellschaft machen möchte, um auf diese Weise Verpackungsmüll zu reduzieren und eine ökologisch-nachhaltige Lebensweise zu fördern. Der einzige Ort, der noch beliebter ist als alle Info-Stände, ist ein Wagen ganz am Rand des Platzes. Da gibt’s nämlich Eis. Gratis. Felix Wingold zeigt sich mit dem Verlauf des Stadtteilfestes im Sanierungsquartier sehr zufrieden. „Unser Angebot wird gut angenommen“, resümiert er.