Mülheim. Im Sturm am Donnerstagabend musste die Feuerwehr Mülheim mehrfach ausrücken. In Saarn begrub eine Eiche ein Wohnhaus und ein Auto unter sich.
Die kurze, aber teils heftige Gewitterfront, die am Donnerstag ab etwa 19 Uhr über Mülheim weggezogen ist, verursachte mehrere Feuerwehreinsätze. Darunter auch einen durchaus ungewöhnlichen am Mülheimer Rathaus.
Gegen 22 Uhr, so berichtete Feuerwehr-Sprecher Thorsten Drewes am Freitagmorgen, habe die Leitstelle ein Alarmruf erreicht: Ein Ornament der Rathaus-Fassade sei herausgebrochen und an der Unterführung auf die Friedrich-Ebert-Straße gestürzt. Die steinerne Verzierung, die zwischen 50 und 60 Kilo schwer ist und neben Löwenköpfen an der Front des Hauses hängt, sei aus rund zehn bis 15 Metern Höhe herabgefallen, so Drewes. Die Ursache sei noch unklar: „Möglicherweise hat der Blitz dort eingeschlagen. Zumindest befindet sich in unmittelbarer Nähe ein Blitzableiter.“
Feuerwehr Mülheim stellte steinerne Verzierung in der Sturmnacht sicher
Der Feuerwehr-Sprecher ist sicher, dass das Ereignis im Zusammenhang mit dem Unwetter steht. Man habe das denkmalgeschützte Ornament sichergestellt und mit zur Feuerwache genommen. Wie es weitergeht, werde sich im Laufe des Tages klären.
Die Feuerwehr hatte wegen des Sturmes noch andere Einsätze: In Speldorf ist „ein kleiner Baum“ auf einen Gehsteig gestürzt und in Saarn ein Keller mit Wasser vollgelaufen.
Menschen kamen am Wintgensweg in Saarn nicht zu Schaden
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Am Wintgensweg in Saarn gab’s für die Einsatzkräfte deutlich mehr zu tun: Vermutlich durch einen Blitzeinschlag wurde eine rund 20 Meter hohe Eiche gespalten, so Drewes. Eine Baumhälfte stürzte auf ein zweigeschossiges Wohnhaus und beschädigte das Dach. Zusätzlich begrub die Eiche ein Auto unter sich. Menschen seien nicht zu Schaden gekommen.