Mülheim. Seit Montag ist das 9-Euro-Ticket auf dem Markt. Die Ruhrbahn hat die Verkaufszahlen für Mülheim im Blick. Wie der erste Tag vor Ort gelaufen ist.

Von einem riesigen Ansturm in Mülheim auf das 9-Euro-Ticket spricht die Ruhrbahn nicht, wohl aber von einem regen Interesse an dem vergünstigten Fahrschein. Am Nachmittag hatten die Verkaufszahlen die 1000er-Marke geknackt.

„Die Verkaufsstellen sind nicht überrannt worden“, zieht Ruhrbahn-Sprecherin Sylvia Neumann am Nachmittag des ersten Verkaufstags für das 9-Euro-Ticket eine Zwischenbilanz für Mülheim. Einen punktuellen Ansturm habe man nicht registrieren können, wohl aber eine kontinuierliche Nachfrage nach dem besonderen Ticket, das auf den Zeitraum zwischen dem 1. Juni und dem 31. August befristet ist. Wer es für alle drei Monate erwerben will, zahlt für jeden Monat neun Euro, also insgesamt 27 Euro.

Über 1000 der 9-Euro-Tickets waren in Mülheim laut Ruhrbahn bis zum Mittag verkauft

Bis zum Mittag seien über den Online-Kanal der Ruhrbahn-App „Zäpp“ allein in Mülheim 220 der 9-Euro-Tickets verkauft worden, hinzu kämen rund 900, die über die regulären Vertriebswege – also etwa Kunden- und Vertriebscenter sowie über Ticketautomaten in Mülheim – von ÖPNV-Nutzern erworben worden sind.

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Generell liege es wohl an den unterschiedlichen Wegen, über die der Fahrschein zum Schnäppchenpreis zu haben ist, dass es nicht zu langen Schlangen gekommen ist, schätzt Ruhrbahn-Sprecherin Neumann: „Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um das Ticket zu bekommen: Neben den Verkehrsunternehmen ist es auch bei der Deutschen Bahn, beim VRR und auch in Lotto- und Tabak-Läden erhältlich.“

Komplette Anzahl der verkauften Tickets muss noch ausgewertet werden

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Wie viele Mülheimerinnen und Mülheimer insgesamt am Montag ein 9-Euro-Ticket erworben haben, konnte die Ruhrbahn bis zum Abend noch nicht sagen. Unklar blieb zunächst auch, wie viele der besonderen Fahrscheine Busfahrerinnen und -fahrer ausgehändigt haben, denn deren Ticket-Erfassung würde erst in der Nacht per Wlan auf dem Betriebshof ausgelesen, erklärt Ruhrbahn-Sprecherin Sylvia Neumann.

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Das 9-Euro-Ticket soll Pendler entlasten: Für nur neun Euro im Monat sollen sie in ganz Deutschland den Nah- und Regionalverkehr nutzen dürfen. Dabei funktioniert das 9-Euro-Ticket wie ein klassisches Monatsticket. Es läuft Ende des Monats ab, egal an welchem Tag es der Fahrgast gekauft hat. Das Ticket berechtigt zu Fahrten in der 2. Klasse in Bussen, Bahnen und allen Nahverkehrszügen.

Auch ÖPNV-Nutzer, die ein Abo-Ticket haben, können das 9-Euro-Ticket nutzen

Zudem soll der vergünstigte Fahrschein auch neue Kunden für die öffentlichen Verkehrsbetriebe bringen. „Wir freuen uns auch, wenn wir alte Kunden zurückgewinnen können“, so Neumann. Doch um als Verkehrsunternehmen dauerhaft leistungsfähig zu sein, müsse in den ÖPNV investiert werden, betont Neumann.

Ruhrbahn-Kunden, die bereits ein Abo-Ticket besitzen, fahren ebenfalls für neun Euro pro Monat. Sie müssen sich um nichts kümmern, erklärt Ruhrbahn-Sprecherin Simone Klose. Das Verkehrsunternehmen buche dann einfach drei Monate lang weniger Geld vom Konto ab. Weitere Infos über die Seite der Ruhrbahn oder über die Ruhrbahn-App „Zäpp“.