Mülheim. Die Mülheimer „Weißen Nächte“ sollen wie im Vorjahr drei Wochen lang laufen. Im Zentrum steht erneut die Natur. Viel Kultur wird geboten.
Die „Weißen Nächte“ des Theaters an der Ruhr finden auch in diesem Jahr wieder statt - und zwar vom 19. August bis 4. September. Das Experiment, die Outdoor-Veranstaltung auf ein dreiwöchiges Festival auszuweiten, sei im vergangenen Sommer geglückt und solle daher wiederholt werden. An drei Wochenenden gibt es ein breites Kulturprogramm am Raffelberg mit Theater, Musik, Installationen, Partys, Audio-Walks.
Erneut lautet das Leitmotiv „Retour Natur“. „Die Klimaveränderung scheint vor dem Hintergrund der Pandemie und der beklemmenden Ereignisse in der Ukraine in den Hintergrund zu rücken. Aber das Verhältnis Mensch-Natur wird dennoch die Zukunft bestimmen“, so Jessica Otten, Sprecherin des Theaters. Diesmal wolle man sich auf das Verhältnis Natur-Tier-Mensch konzentrieren.
Bühne schwimmt auf dem See im Mülheimer Raffelbergpark
Weiße Nächte in Mülheim mit vielseitigem Programm gestartet
Im Zentrum stehen dabei zwei Premieren. Henrik Ibsens „Die Frau vom Meer“ in der Inszenierung von Philipp Preuss - die Bühne wird auf Pontons im See des Raffelbergparks schwimmen. Und: „Anatomie eines Wortes - Ritt über den Bodensee“ in der Regie von Simone Thoma. Das Stück geht auf die Ballade „Der Reiter und der Bodensee“ von Gustav Schwab zurück, die Inszenierung verknüpft verschiedene Genres wie Film, Märchenoper und Schauspiel.
Das Konzertprogramm für die „Weißen Nächte“ konzipiert erneut der international gefeierte Komponist, Pianist und E-Experimentator Martin Kohlstedt. Es wird zudem wieder Audio-Walks im Park (mit Helmut Schäfer und Experten) zu unterschiedlichen Themen geben. Auch die Müllviecher treten wieder auf.
Wie im letzen Jahr wird der Eintritt auf Basis der „Zahle, was du kannst“-Methode erhoben (ab 8 Euro, Normalpreis wäre 25 Euro für ein Tagesticket).