Mülheim. Zwei kriminelle Banden wurden auf frischer Tat erwischt. Drei der sechs Täter kommen aus Mülheim. Wohl Hunderte von Wohnungseinbrüchen verübt.

Einen spektakulären Fahndungserfolg melden die Polizei Oberhausen und die Staatsanwaltschaft Duisburg: Die Ermittler fassten zwei hochprofessionelle Einbrecherbanden. Drei der sechs mutmaßlichen Täter kommen aus Mülheim.

Insgesamt habe es sechs Festnahmen gegeben, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung von Staatsanwaltschaft und Polizei. Doch das Fahndungsergebnis ist noch deutlich umfangreicher: Eine fünfstellige Summe Bargeld wurde sichergestellt, zudem Uhren, Schmuck und Elektrogeräte. „Ein Großteil der Gegenstände konnte bereits konkreten Einbruchstaten zugeordnet und an die Geschädigten ausgehändigt werden“, unterstreicht die Polizei.

Drei der sechs Täter kommen aus Mülheim – alle sitzen in Untersuchungshaft

Die beiden Banden sind wohl für eine dreistellige Anzahl an Wohnungseinbrüchen mit einer Gesamtbeute in sechsstelliger Höhe verantwortlich. Allein in der näheren Umgebung von Oberhausen seien mehr als 60 Fälle polizeilich bekanntgeworden, die den Festgenommenen vermutlich zugeordnet werden könnten, so die Polizei. Die mutmaßlichen Täter aus Mülheim (20, 44, 49 Jahre) und Oberhausen (19, 26, 28 Jahre) befinden sich derzeit auf Antrag der Staatsanwaltschaft Duisburg in Untersuchungshaft. Sie seien teilweise bereits mit Eigentumsdelikten einschlägig in Erscheinung getreten, heißt es.

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Seit Monaten arbeitet in diesem Verfahren eine beim Polizeipräsidium Oberhausen eingerichtete Ermittlungskommission eng mit der Staatsanwaltschaft Duisburg zusammen. Wegen übereinstimmender Tatmuster konnten die Ermittler Querverbindungen erkennen, die zu umfangreichen verdeckten Nachforschungen führten. Auch Hinweise aus der Bevölkerung waren hilfreich.

Vor allem Bargeld, Schmuck und Elektrogeräte gestohlen

Insbesondere Bargeld, Schmuck und Elektrogeräte seien gestohlen und die Beute teilweise ins Ausland verschickt worden. Während eine Gruppe vorwiegend in der näheren Umgebung in Bottrop, Duisburg, Dinslaken, Mülheim und Oberhausen tätig war, betätigte sich die andere Tätergruppe in einem größeren Radius bis nach Düsseldorf und Neuss.

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„Das waren hochprofessionelle Täter“, sagt der Leiter der Ermittlungskommission, Kriminalhauptkommissar Alexander Imre, „sie arbeiteten mit teilweise bis zu fünfzehn unterschiedlichen Personalien und hatten auch Fahrzeuge auf Scheinhalter zugelassen.“ Die Männer seien nun auf frischer Tat mit Hilfe von Spezialeinheiten in Duisburg und Oberhausen festgenommen worden.