Mülheim. Der Vorverkauf für die kommende Sinfoniekonzert-Saison in Mülheim startet am 2. Mai. Sieben Konzerte mit vielseitigen Programmen werden geboten.
Große klassische Sinfonien von Mozart oder Mahler auf der einen und kleine zeitgenössische Stücke auf der anderen Seite - die 66. Saison der städtischen Sinfoniekonzerte bietet vielseitigen Hörgenuss. Das Programm ist gerade herausgekommen, sieben Konzerte stehen wieder von Oktober bis April an. Besonders erfreulich für alle Beteiligten: Die Corona-Beschränkungen haben (so die Lage nicht wieder ernst wird) ein Ende. „Wir können den Saal wieder voll besetzen, die Maskenpflicht behalten wir allerdings bei. Vor allem können wir aber endlich auch wieder Abos anbieten“, so Stephanie Steinberg, Leiterin des Theater- und Konzertbüros. Vorverkaufsstart ist am 2. Mai.
Konzert in Mülheim: Chinesische Pianistin gilt als Star
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Hochkarätig besetzt sind die sieben Abende, die die Konzertdramaturgin Eva-Susanne Rohlfing konzipiert hat. Auch richtige Stars sind dabei - beispielsweise die chinesische Pianistin Sa Chen, die zusammen mit dem Hungarian Chamber Orchestra auftritt. „Sa Chen ist so etwas wie der weibliche Lang Lang“, sagt Rohlfing. Aber auch die junge Perkussionistin Vivi Vassileva, die gemeinsam mit den Bergischen Symphonikern anreist, ist bereits dabei, sich mit großer Musikalität internationalen Ruf zu erspielen.
Der Konzert-Reigen startet am Sonntag, 23. Oktober, mit einem ganz besonderen Musikabend. Das National Symphony Orchestra of Ukraine ist in der Stadthalle zu Gast, spielt neben der Sinfonie Nr. 8 in F-Dur von Beethoven und dem Konzert für Violoncello und Orchester h-Moll, op. 104 ein Werk des ukrainischen Komponisten Maxim Berezovsky - The First Ukrainian Symphony in C major. Als Solist ist der junge Cellist Volodymyr Sirenko dabei.
„Musik soll ein Botschafter des Friedens sein“
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„Wir haben das Orchester bewusst eingeladen und die Antwort erhalten, dass alle Musikerinnen und Musiker - auch die Männer - eine Ausreisegenehmigung bekommen, um hier auftreten zu können“, sagt Stephanie Steinberg. „Die Musik als universelle Sprache soll Botschafter des Friedens sein“, ergänzt Eva-Susanne Rohlfing. Die Hoffnung aller sei, dass sich die Bedingungen in der Ukraine bis zum Konzert wieder verbessert haben.
Was wird an den folgenden Terminen geboten? Beim zweiten Konzert am 23. November werden das Philharmonische Orchester Hagen und das Melton Tuba Quartett erwartet. Auf dem Programm stehen „Der Feuervogel“ von Strawinsky, eine Sinfonie von Borodin und John Stevens’ Grand Concerto 4 Tubas. Die Nationale Kammerphilharmonie Prag und der Geiger und Dirigent Fedor Rudin (Konzertmeister der Wiener Philharmoniker, werden am 4. Dezember das Konzert Nr.2 in D-Dur von Mozart und Schuberts Polonaise in B-Dur sowie eine Sinfonie von Leopold Kozeluh und eine Serenade von Josef Suk vortragen.
Hungarian Chamber Orchestra läutet in Mülheim das Frühjahr ein
Die Bergischen Symphoniker und die Perkussionistin Vivi Vassileva spielen am 13. Januar ein zeitgenössisches Werk von Avner Dorman: „Frozen in time“. Außerdem erklingen die Sinfonischen Tänze op. 45 von Rachmaninoff und das Concert dans le gout théatral von Couperin. Zum Konzert am 10. Februar reist das Göttinger Symphonieorchester an. Brahms „Tragische Ouvertüre“ und Dvoraks Sinfonie Nr. 6 in D-Dur sind zu hören. Gemeinsam mit der Geigerin Liv Migdal spielt das Orchester das Konzert für Violine und Orchester d-Moll op. 47.
Das Frühjahr wird mit dem Hungarian Chamber Orchestra am 17. März eingeläutet. Die Musiker spielen Haydns Quintette Concertant C-Dur und Bartóks Divertimento für Streichorchester und zusammen mit der chinesischen Pianistin Sa Chen das Konzert für Klavier und Streicher in d-Moll von Bach sowie das Konzert für Klavier und Orchester in Es-Dur von Mozart. Das letzte Konzert am 23. April bestreiten die Jenaer Philharmonie und die Sopranistin Lina Johnson. Auf dem Programm stehen Strauss’ „Morgen“ und „Zuneigung“ für Sopran und Orchester, Drei Orchesterlieder von Karl Weigl, das Incantesimo von Andrea Lorenzo-Scarlazzini sowie die Mahler-Sinfonie Nr. 4 in G-Dur.
Abo-Interessenten sollten sich mit Kartenkauf beeilen
Abos und Einzelkarten sind ab 2. Mai zu haben. „Für alle früheren Abo-Inhaber haben wir die alten Lieblingsplätze reserviert. Wir freuen uns auch auf neue Abonnenten“, sagt Felix Mannheim vom Theater- und Konzertbüro. Wer ein Abo haben möchte, sollte schnell reagieren. Denn sobald ein Konzert ausgebucht ist, können keine Abos, sondern nur noch Einzelkarten verkauft werden.
Tickets, Abos & Co.
Konzertbeginn ist jeweils um 20 Uhr, sonntags um 17 Uhr. Jeweils 20 Minuten vorher gibt es im Theatersaal eine Konzerteinführung.Tickets gibt es in der Touristinfo an der Schollenstraße 1 und in der vier.zentrale an der Leineweberstraße 15 sowie in allen reservix-Stellen und unter www.reservix.de.Auskunft zu Abos gibt Claudia Link unter sinfoniekonzerte@muelheim-ruhr.de und 455-4114 (vormittags).